Basisfremder Protest

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Kreisklasse
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Kreisklasse »

Letztlich dürfte das Villis' Position sein. Kaenzig ist am Ende nur weisungsgebundener Angestellter .

Aber natürlich hat den guten Villis' die Vereinsdemokratie mit der Kompetenz ausgestattet, solche Entscheidungen für den Verein zu treffen. Bis zur nächsten Wahl.

Grundsätzlich könnte mir aber noch niemand aufzeigen, wo genau der Vorteil des VfL liegt, wenn insgesamt mehr Geld ins System gepumpt wird. Von dem vermutlich zunächst das Meiste bei Bayern, Dortmund, Leverkusenen und Rübenbrühe ankommt und auf Sicht beim "Investor".
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SF7
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von SF7 »

Kreisklasse hat geschrieben:
20. Februar 2024, 08:00
Grundsätzlich könnte mir aber noch niemand aufzeigen, wo genau der Vorteil des VfL liegt, wenn insgesamt mehr Geld ins System gepumpt wird.
Es gehe um die „Qualitätssicherung der Bundesliga“, erklärte Ilja Kaenzig jüngst in der SportBild die Perspektive des VfL Bochum. „Es sollte uns gelingen, die größten Talente und besten Spieler einen Tick länger in der Liga zu halten.“

Darüber hinaus gehe es um einen kräftigen Schub bei gemeinsamen DFL-Projekten wie der Auslandsvermarktung oder digitalen Angeboten, ebenso bei der vereinseigenen Infrastruktur. Speziell beim VfL Bochum sei der Investitionsbedarf nach elf Jahren in der 2. Liga „riesig“. Das Nachwuchsleistungszentrum hat im Branchenvergleich an Strahlkraft verloren, selbst zahlreiche Zweitligisten haben mittlerweile bessere Möglichkeiten. Auch das Stadion kommt in der Bundesliga spürbar an seine Grenzen, die lukrativen VIP-Bereiche sind längst ausvermarktet. Zumal die Summe, die der VfL Bochum von einem DFL-Investor erhalten könnte, beträchtlich wäre. Je nach Investitionsvolumen und Verteilungsschlüssel könnte sie zwischen 30 und 50 Millionen Euro liegen, 40 Millionen Euro gelten jedoch als realistisch.
https://vfl-magazin.de/vfl-dfl-investor/
Winne
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Winne »

Es bekommen doch sicher nicht alle Vereine das gleiche Geld. Die Die jetzt schon viel haben werden mehr bekommen.
Dafür bekommt der Investor für 20 Jahre Knete aus dem Fernsehgeld.
Auf Dauer wird der Verein auf Geld verzichten.
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SF7
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von SF7 »

Aden hat geschrieben:
19. Februar 2024, 22:21
So gerade Hart aber Fair geguckt.
Ich fand zwei Personen recht schwach.
Zum einen Herrn Kind, bei dem man definitiv glauben kann, gegen die Anweisung seines Vereins gehalndelt zu haben und zum anderen den Herrn von "unsere Kurve" oder so.
Er hat klar gemacht, dass es den "Tennisball-Terroristen" nur um ihren Minderheitsgedanken geht, auch wenn er sich gerne als Mehrheit dargestellt hat. Die Realität im Stadion sah dann doch anders aus.
Der "Stille Protest" wurde nicht gehört. Als der Rest des Stadions den "stillen Protest" durch Anfeuerungen und Gesänge unterbrochen und sich damit auch nicht auf die Seite dieser Minderheit gestellt hat, haben sie gepfiffen...
Dazu merkt er an, dass das ganze Thema abgehakt werden muss, weil die DFL nun in schlechter Verhandlungslage sei.
Das haben doch genau diese Gruppen zu verschulden, die den Fußball so sehr lieben und als Minderheit versuchen, den Rest des Fußballkosmos zu erpressen.
Dazu spielen sie wissend mit der Gesundheit und Arbeitsplätzen beteiligter Personen, alles nur um "Ihre Interessen" durchzusetzen.
Der Typ konnte weniger fundierte Aussagekraft bieten als Herr Kind, dieser hat seine Position lediglich durch seine Aussagen zu 50+1 und sein rumgereiere bei der Abstimmung geschwächt.

Im WAZ Talk an der Castroper wurde übrigens auch erwähnt, dass selbst die Stimmung in der Ost negativer wurde, als die Tennisbälle flogen. Selbst da also keine geballte Einigkeit der "Besitze des Fußballs".
Kreisklasse
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Kreisklasse »

SF7 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 08:30
Es gehe um die „Qualitätssicherung der Bundesliga“, erklärte Ilja Kaenzig jüngst in der SportBild die Perspektive des VfL Bochum. „Es sollte uns gelingen, die größten Talente und besten Spieler einen Tick länger in der Liga zu halten.“

Darüber hinaus gehe es um einen kräftigen Schub bei gemeinsamen DFL-Projekten wie der Auslandsvermarktung oder digitalen Angeboten, ebenso bei der vereinseigenen Infrastruktur. Speziell beim VfL Bochum sei der Investitionsbedarf nach elf Jahren in der 2. Liga „riesig“. Das Nachwuchsleistungszentrum hat im Branchenvergleich an Strahlkraft verloren, selbst zahlreiche Zweitligisten haben mittlerweile bessere Möglichkeiten. Auch das Stadion kommt in der Bundesliga spürbar an seine Grenzen, die lukrativen VIP-Bereiche sind längst ausvermarktet. Zumal die Summe, die der VfL Bochum von einem DFL-Investor erhalten könnte, beträchtlich wäre. Je nach Investitionsvolumen und Verteilungsschlüssel könnte sie zwischen 30 und 50 Millionen Euro liegen, 40 Millionen Euro gelten jedoch als realistisch.
https://vfl-magazin.de/vfl-dfl-investor/
Geh einfach mal davon aus, dass ich so etwas auch lese. Ich verstehe das sogar qua Ausbildung und Berufserfahrung.
Und ich sehe da keinerlei V o r t e i l für den VfL. Denn andere werden mindestens den Betrag erhalten. Und auf lange Sicht erhält jeder Bundesligist weniger Fernsehgeld. Das kassiert anteilig der Investor. Der kassiert im Zweifel auch deutlich mehr als eine Bank, die gerne die Investitionen des VfL finanzieren würde.
Für die DFL-Themen gibt es ziemlich sicher keine überzeugende Investitionsrechnung, die die Vorteilhaftigkeit belegt.
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TS1848
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von TS1848 »

1 Mrd. € für 20 Jahre

= 50 Mio € per anno für beide Ligen
÷ 36 Vereine
= 1,39 Mio € (durchschnittlich) pro Club jährlich

Erscheint mir doch relativ wenig.
Ist es das wert ?
WOANDERS IS AUCH SCHxxxx (Frank Goosen)
Winne
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Winne »

Meist Du, dass sich Bayern BVB oder Rübenbrühe mit 50 Millionen abspeisen lassen. Das ist doch gerade mal ein halber Kane.
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SF7
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von SF7 »

Kreisklasse hat geschrieben:
20. Februar 2024, 09:04
Ich verstehe das sogar qua Ausbildung und Berufserfahrung.
Und ich sehe da keinerlei V o r t e i l für den VfL. Denn andere werden mindestens den Betrag erhalten.
Ok. Lasse ich mal so stehen.

Der VfL sieht Handlungsbedarf u. a. beim NLZ und beim Stadion.
Nach 11 Jahren 2. Liga sieht man sich scheinbar nicht in der Lage, die nötigen Entwicklungen an den beiden genannten Punkten, sowie das „Tagesgeschäft“ Bundesliga aus den bisherigen Einnahmen entsprechend schnell voranzutreiben.
Hier verspricht man sich einen Vorteil bei der eigenen Entwicklung.
Es ist auch ein Vorteil gegenüber Vereinen aus Liga 2, die wie erwähnt aktuell scheinbar bessere Voraussetzungen bieten.
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Bollwerk1848
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Bollwerk1848 »

Kreisklasse hat geschrieben:
20. Februar 2024, 09:04

Geh einfach mal davon aus, dass ich so etwas auch lese. Ich verstehe das sogar qua Ausbildung und Berufserfahrung.
Und ich sehe da keinerlei V o r t e i l für den VfL. Denn andere werden mindestens den Betrag erhalten. Und auf lange Sicht erhält jeder Bundesligist weniger Fernsehgeld. Das kassiert anteilig der Investor. Der kassiert im Zweifel auch deutlich mehr als eine Bank, die gerne die Investitionen des VfL finanzieren würde.
Für die DFL-Themen gibt es ziemlich sicher keine überzeugende Investitionsrechnung, die die Vorteilhaftigkeit belegt.
Ich weiß jetzt nicht ob die Mrd. auf einen Schlag fällig wird. Habe mal ebend gerechnet 1Mrd. und Zinssatz von
4,5 % über 20 Jahre macht 76,876.100 Mio. pro Jahr incl. Tilgung. Nur welcher Investor gibt sich mit einher Rendite von 4,5 % zufrieden?
Es gibt nur eine Sache die mich am Leben hält, der VfL aus Bochum der geilste Club der Welt.
Alpenbomber
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Alpenbomber »

SF7 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 09:49
Nach 11 Jahren 2. Liga sieht man sich scheinbar nicht in der Lage, die nötigen Entwicklungen an den beiden genannten Punkten, sowie das „Tagesgeschäft“ Bundesliga aus den bisherigen Einnahmen entsprechend schnell voranzutreiben.
Dann liegt es aber an den handelnden Personen, die mit mehr Geld auch nicht bessere Arbeit machen könnten!

1) Weder der Abstand zu ausländischen Ligen wird aufgeholt (Wie viele Vereine interessiert das überhaupt?)
2) Innerhalb der Liga ändert sich auch rein gar nichts. Die Talente werden uns weiterhin von Mainz, Freiburg o.ä. weggelockt.
Aber alle im Zirkus werden (noch) mehr Geld verdienen. Ist doch klar, dass "die" dafür sind.


Der Ausverkauf von mehr oder minder gesellschaftlich relevanter Werte und Güter an (ausländische) Investoren muss langsam mal ein Ende haben. Das ist hier ein weiter politisch-gesellschaftlicher Baustein und einer der Wenigen wo die "Basis" dagegen "vorgehen" kann.
Hemmann1848
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Hemmann1848 »

RAM1501 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 01:08
Es kann und wird wahrscheinlich auf weitere Verteuerungen im TV Bereich durch zusätzliche Anbieter und Erhöhungen der ABO Preise hinauslaufen. Man will ja MEHR Geld einnehmen. Hinzu wird wahrscheinlich eine weitere Splittung der Spieltage kommen, ich empfinde die aktuelle schon als zuviel.
(...)
Ob die Stadion Atmosphäre und die Unterstützung dann noch so ist, wie gerade bei uns in den Heimspielen bliebe dann abzuwarten.
Genau so ist es.

In England wird ja jetzt schon an fast jedem Wochentag gespielt - wenn es nicht die Premier League ist, dann ist es League Cup oder Pokal.

Und die Atmosphäre hat sich selbst in den früher berühmt-berüchtigten Stadien wie Anfield, St James' Park oder Stamford Bridge massiv verschlechtert...
Besser ein Ende mit Schrecken... :vfl:
Kreisklasse
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Kreisklasse »

Die "Verzinsung" ist ja nicht fix, da sie offenbar von der Entwicklung der Fernsehgelder abhängt. Ich habe CVC vor rund 20 Jahren kennengelernt, da sie sich für eine Gesellschaft meines damaligen Arbeitgebers interessierten. Die rechnen natürlich mit höhereren Renditen als 4,5%.
Und vermutlich haben die auch einen Optimierungsplan. Vermutlich sind die nicht zufällig an Tipico beteiligt
RAM1501
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von RAM1501 »

Hemmann1848 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 10:38
RAM1501 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 01:08
Es kann und wird wahrscheinlich auf weitere Verteuerungen im TV Bereich durch zusätzliche Anbieter und Erhöhungen der ABO Preise hinauslaufen. Man will ja MEHR Geld einnehmen. Hinzu wird wahrscheinlich eine weitere Splittung der Spieltage kommen, ich empfinde die aktuelle schon als zuviel.
(...)
Ob die Stadion Atmosphäre und die Unterstützung dann noch so ist, wie gerade bei uns in den Heimspielen bliebe dann abzuwarten.
Genau so ist es.

In England wird ja jetzt schon an fast jedem Wochentag gespielt - wenn es nicht die Premier League ist, dann ist es League Cup oder Pokal.

Und die Atmosphäre hat sich selbst in den früher berühmt-berüchtigten Stadien wie Anfield, St James' Park oder Stamford Bridge massiv verschlechtert...
Genau das meinte ich. Klopp hat sich doch auch mal geäußert, dass er der Meinung ist, seine Mannschaft erhält in den Heimspielen nicht die volle oder keine richtige Unterstützung.
Aden
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Aden »

Die DFL hat nun das Votum erhalten einen Investor für die Bundesliga zu suchen. Man hat eventuell auch schon Gespräche geführt. Aufgrund der Proteste gegen einen Investoreneinstieg. Kommt man dann auf die Idee erstmal die Rechtskräftigkeit der 50 + 1 Regel prüfen zu lassen. Also erst auf's Pferd steigen und dann versuchen den Sattel drauf zu kriegen. Das schafft bei mir richtig großes Vertrauen in die handelnden Personen. Ich als VfL Bochum Fan sehe bei diesem Deal für unseren Verein keinen Vorteil. Der Schlüssel für die Verteilung der Fernsehgelder wird sich nicht ändern, also bleiben die Abstände wie sie sind. Es wird auch keiner auf die Idee kommen, die finanzschwächeren Vereine aufzuwerten um den Wettbewerb interessanter zu machen. Wie heißt es immer schon so schön. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Ich persönlich habe kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Alleine schon bei dem Gedanken was da eventuell alles kommen kann. Damit der Investor seine Rendite erzielt. Weitere Verlegungen von Spieltagen und Anstoßzeiten. Noch mehr Pay Tv Anbieter mit Mondpreisen. Trainingslager in Bahrain anstatt am Tegernsee und was weiß ich. Investor meinetwegen ja. Wenn wir als VfL Bochum uns selbst einen suchen, der auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Glück Auf
Zuletzt geändert von Aden am 20. Februar 2024, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
BluewonderVfL1848
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von BluewonderVfL1848 »

Ob dieser Investorendeal alle Probleme wird lösen können, darf gerne in Frage gestellt werden. Wohl eher nicht. Kritik ist hier sicherlich berechtigt und angebracht. Allein das die 300 Millionen Euro zur Kompensation der auf 20 Jahre ausfallenden TV-Gelder lediglich für drei bis vier Spielzeiten nur reichen, und dann ein Verlustgeschäft zum Status quo droht, darf diskutiert werden.

Nur gar nichts zu tun und weiter Tennisbälle zu werfen und vor den Entwicklungen der Zeit sich einfach komplett zu verschließen, kann auch nicht die Lösung sein.

Die Premier League ist uns bereits heute um Lichtjahre enteilt. Allein in der Auslandsvermarktung nimmt die PL schon heute 2 Mrd.€ jährlich ein, während die Bundesliga mit lächerlichen 200 Mio.€ da noch in den Kinderschuhen steckt. Weiß das eigentlich jemand? Fairerweise muss man auch sagen, dass die anderen TOP-Ligen im Vergleich zur PL da auch nicht so viel besser da stehen. Dennoch da ist ein GAP was uns einfach auf lange Sicht nicht konkurrenzfähig macht. Wollen wir aber, dass die Liga attraktiv bleibt und auch in 5 oder 10 Jahren sich wenigstens noch ein paar TOP-Stars in die Liga "verirren", führt kein Weg daran vorbei weitere Einnahmequellen zu erschließen.

Was hat das mit dem VfL zu tun? Naja schon einiges, es hängt ja alles miteinander zusammen. Sinkt die Attraktivität der Liga und kommen nur noch B-Stars oder junge Talente nach Deutschland, werden auch auf lange Sicht die Fernseh- und Sponsorengelder sinken. Denn wer zahlt schon für ein zweitklassiges Produkt einen erstklassigen Preis? Wenn es bessere Alternativen gibt. Dann landet bei allen Vereinen weniger Geld in der Kasse, wie auch beim VfL. Das wird Auswirkungen haben.

Bei diesem Deal geht es ja vordergründig darum, dass die Liga konkurrenzfähig bleiben soll. Von der Milliarde sollen allein 600 Millionen Euro für den Ausbau der Zentralvermarktung (unter anderem für den Aufbau einer Streamingplattform), fließen. Eben damit auch im Ausland besser auf Inhalte der Bundesliga zugriffen werden kann. 300 Millionen Euro gehen wie erwähnt direkt an die Vereine, um Mindereinnahmen bei den TV-Geldern zu kompensieren und 100 Millionen Euro für Vereine, die zu Werbezwecken in andere Länder reisen.

Und solange wir uns Bundesligist schimpfen, ist das selbstverständlich auch in unserem Interesse. Und letztendlich haben wir dafür auch gestimmt. Das sollten die Tennisballwerfer dann auch mal mitberücksichtigen. Oder mit konkreten Alternativvorschlägen statt Tennisbällen kommen.
RAM1501
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von RAM1501 »

SF7 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 08:30
Kreisklasse hat geschrieben:
20. Februar 2024, 08:00
Grundsätzlich könnte mir aber noch niemand aufzeigen, wo genau der Vorteil des VfL liegt, wenn insgesamt mehr Geld ins System gepumpt wird.
zumal die Summe, die der VfL Bochum von einem DFL-Investor erhalten könnte, beträchtlich wäre. Je nach Investitionsvolumen und Verteilungsschlüssel könnte sie zwischen 30 und 50 Millionen Euro liegen, 40 Millionen Euro gelten jedoch als realistisch.
https://vfl-magazin.de/vfl-dfl-investor/
Es geht für den VfL tatsächlich um diese Summen? In welchem Zeitraum denn?
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von RAM1501 »

Winne hat geschrieben:
20. Februar 2024, 08:38
Es bekommen doch sicher nicht alle Vereine das gleiche Geld. Die Die jetzt schon viel haben werden mehr bekommen.
Dafür bekommt der Investor für 20 Jahre Knete aus dem Fernsehgeld.
Auf Dauer wird der Verein auf Geld verzichten.
Logisch. Der Investor wird weniger ausgeben wollen als er einnimmt.
Sonst würde das für ihn keinen Sinn machen.
Stellt sich für mich so dar, dass die DFL zu bequem oder zu unqualifiziert ist, die Vermarktung selbst erfolgreich und gewinnbringend vorzunehmen. Da braucht man wirkliche Experten für.
Da nimmt man sich einen, der das übernimmt uns die Kohle für sich einsteckt. Quasi einen Vermittler. Sowas kostet immer.
Zuletzt geändert von RAM1501 am 20. Februar 2024, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von Winne »

Kaenzig:

Das bestätigt indirekt auch Ilja Kaenzig. „Den Auftrag der Mitgliederversammlung werden wir weiterverfolgen und die Investorensuche deshalb nicht einstellen“, betont er im Gespräch im Tief im Westen – Das VfL-Magazin. „Aber es würde uns den Druck nehmen und wir hätten mehr Zeit, den Richtigen zu finden.“


Wie sagte Kollege Rumpefuß neulich, Komik vom feinsten?
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von RAM1501 »

TS1848 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 09:41
1 Mrd. € für 20 Jahre

= 50 Mio € per anno für beide Ligen
÷ 36 Vereine
= 1,39 Mio € (durchschnittlich) pro Club jährlich

Erscheint mir doch relativ wenig.
Ist es das wert ?
Ja, finde ich auch. Das ist nicht viel. Und der Durchschnittswert ist nicht realistisch, denke ich, da die Top Vereine, Bayern, Wahre Liebe, Dosen überproportional mehr Geld bekommen werden.
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Re: Basisfremder Protest

Ungelesener Beitrag von RAM1501 »

Alpenbomber hat geschrieben:
20. Februar 2024, 10:23
SF7 hat geschrieben:
20. Februar 2024, 09:49
Nach 11 Jahren 2. Liga sieht man sich scheinbar nicht in der Lage, die nötigen Entwicklungen an den beiden genannten Punkten, sowie das „Tagesgeschäft“ Bundesliga aus den bisherigen Einnahmen entsprechend schnell voranzutreiben.
Dann liegt es aber an den handelnden Personen, die mit mehr Geld auch nicht bessere Arbeit machen könnten!

1) Weder der Abstand zu ausländischen Ligen wird aufgeholt (Wie viele Vereine interessiert das überhaupt?)
2) Innerhalb der Liga ändert sich auch rein gar nichts. Die Talente werden uns weiterhin von Mainz, Freiburg o.ä. weggelockt.
Aber alle im Zirkus werden (noch) mehr Geld verdienen. Ist doch klar, dass "die" dafür sind.


Der Ausverkauf von mehr oder minder gesellschaftlich relevanter Werte und Güter an (ausländische) Investoren muss langsam mal ein Ende haben. Das ist hier ein weiter politisch-gesellschaftlicher Baustein und einer der Wenigen wo die "Basis" dagegen "vorgehen" kann.
Volltreffer, absolute Zustimmung👍👍
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