Aber vielleicht liege ich auch falsch, ich bin natürlich weder Investor - jedenfalls nicht in Stadien - noch Politiker, noch Vereinsverantwortlicher.
Bin ich auch nicht. Aber Bochumer Steuerzahler. Und ich finde es furchtbar, dass die Stadt 90 Millionen in die alte Butze steckt.
Meiner Meinung nach soll man es jetzt richtig machen.
Einen geeigneten Platz für einen Neubau finden und den realisieren. Dann kann man das Schmuckkästchen wegen mir abreißen und da Wohnungen bauen.
Würde ICH vermutlich auch so sehen, allerdings kriegt man für 90 Mio wahrscheinlich kein neues Stadion, Freiburgs hat über 130 Mio gekostet, da weiß ich nicht, wie sich sowas den 80 % oder mehr Nicht-Fans in der Bochumer Bevölkerung verkaufen ließe, wenn stattdessen dann andere Projekte nicht realisiert werden.
Das Problem ist doch, dass man 90 Mio für den Erhalt des schlechten Status quo ausgeben will. Das ist doch widersinnig.
Da wären 100+ für einen wettbewerbsfähigen Neubau sinnvoller investiert.
wie gesagt, sehe ich als Nichtbochumer auch so, manchmal denke ich nur, wenn doch alles so einfach wäre, wie es scheint, warum macht man es dann nicht? Das kann doch nur durch Vorsatz erklärt werden. Da will jemand mit Absicht Stadt und Verein Schaden zufügen und es gilt, denjenigen ausfindig und unschädlich zu machen.
Und bei vielen der Hang zur Nostalgie. Angeblich freuen sich ja alle gegnerischen Fußballer und Fans im Ruhrstadion zu spielen. Weil die Stimmung ja ach so einmalig ist. Manche bekommen da ja sogar Platz.
Logen sind eine amerikanische Erfindung, das bräuchten wir in Bochum nicht.
Frage mich ohnehin wie die Zahl 90 Mio. zustande kommt???
Nach Gusto???
Da ist ja von vornherein vorherbestimmt das es nicht für einen Neubau reichen kann.
Irgendwie will man nicht das der VfL auf einen grünen Zweig kommen kann.
Das ist sehr schade und für das sportliche Abschneiden gerade der Vergangenheit, aber auch der langen Historie des Vereins, ein Schlag ins Gesicht!
Die Älteren werden sich noch erinnern, wie Wüst nach Aufstieg um ein neues Stadion kämpfte. Erfolgreich. Aber leider war es nicht zukunftssicher. Und so schrumpfte es immer weiter durch Anpassung an neues Konsumverhalten und Auflagen.
Die jetzige Führungsmannschaft kämpft diesen Kampf nicht. Im Gegenteil. Man versteckt sich hinter einen aus der Zeit gefallenen Wüst-Spruch.
Warum? Die kennen doch die Zahlen besser als wir. Irgendwo habe ich aber gelesen, dass das Konzept der Stadt den Kauf des Stadioncenters vom VfL für 9?Mio und Eingliederung in die Stadion-Betriebsgesellschaft der Stadt beinhaltet. Ein Preis, den diese Investitionsruine auf Erbpachtgrundstück niemals wert wäre. Sollte es so einfach und doch so kurzsichtig sein?
Vielleicht kommt es ja noch mal zu einer Abstimmung aller Bürgerinnen und Bürger in Bochum. Denn das Ruhrstadion gehört ja nicht den VfL-Bochum-Fans, sondern ist ja mit Steuergeldern von allen Bürgern in Bochum finanziert. Und vielleicht werden dann auch mal der Kosten-Nutzen-Faktor über die nächsten 20, 30 Jahre transparent so dargelegt, dass es auch jeder versteht und dass man von dieser Ruhrstadion -Romantik runterkommt, sondern wirklich das macht, was wirtschaftlich Sinn macht. Umso mehr ich mir diese Zahlen immer wieder vor Augen führe, wie da wieder Geld verschwendet wird, umso scheußlicher finde ich das auf die nächsten Jahre gesehen.
Vielleicht kommt es ja noch mal zu einer Abstimmung aller Bürgerinnen und Bürger in Bochum. Denn das Ruhrstadion gehört ja nicht den VfL-Bochum-Fans, sondern ist ja mit Steuergeldern von allen Bürgern in Bochum finanziert.
Dann dürfen auch die Ücken- und Zeckenfans, die unter den Bochumer Bürgern sind, mit abstimmen.
Ich kann Dir aus der Erfahrung mit meinen Bekannten sagen, dass genau die sowieso der Meinung sind,
der VfL würde eh kein größeres Stadion brauchen. Die Bruchhütte reicht ja für die "Deppen", wenn sie wieder Zweite Liga spielen.
So ist das halt mit der Demokratie. Aber die paar 1000 Stimmen von wirklich verwirrten Bochumern werden sicher weniger ausmachen als die Stimmen von denen, denen der VfL schlicht egal ist. Nicht fussballaffin nennt man das wohl.
Der Verein ist, so mein Eindruck, in der Stadtgesellschaft noch immer weniger verankert als zu Wüsts Zeiten. Die 11 bleiernen Jahre hatten ihren Preis. Und wenn der Vereinsboss kein mit der Politik vernetzter Bochumer ist, dann ist das auch nicht hilfreich.
In Sachen Komfort und Business-Seats wird das Ruhrstadion nach der Generalüberholung ganz sicher auf dem neuesten Stand sein und den Neubauten z.B. in Freiburg und Karlsruhe in nichts nachstehen. Man wird schon für genügend VIP-Plätze sorgen, damit Kohle reinkommt.
Alles, was fehlt, ist Kapazität. 5.000 bis 8.000 Plätze. Und das ist für die Verantwortlichen offenbar nicht Anlass genug, um gegen die zahlreichen Windmühlen zu kämpfen und für einen Neubau einzustehen.
Letztlich ist es doch tatsächlich so, dass das Innenraum-Erlebnis (Sicht, Atmosphäre) im Ruhrstadion jetzt schon stark ist und sich weder bei einem Um- noch bei einem Neubau verbessern würde. Für die Fans aus dem Wildparkstadion, Donaustadion oder Breisgaustadion war der Effekt nach dem Neu-/Umbau ein völlig anderer.
Meine (geringe) Hoffnung ist, dass man bei der Gesamtkapazität doch noch irgendwie eine 3 nach vorne bekommt. Viel schwerer als fehlende Ticketeinnahmen wiegt für mich, dass einfach so viele, die sich gerade am VfL erfreuen, nicht ins Stadion kommen, weil es an Plätzen mangelt. Da verpasst man es, Tausende emotional langfristig an den Klub zu binden.
Ich finde, dass wir auch mal ein neues System für Dauerkarten benötigen. Oftmals stehen nur ein paar Tausend Karten für Mitglieder" zur Verfügung und auf eine Dauerkarte braucht man ja erst garnicht hoffen.
So 5k-8k neue Plätze wären schon hilfreich um das Fußball Fieber in Bochum weiter hoch zu halten.
Das Thema Stadion, spiegelt einfach nur die Qualität unser Verantwortlichen im Verein wieder Evtl spielen wir ja während des Umbaus im Zirkuszelt auf dem Kirmesplatz. Zutrauen würde ich unseren Clowns das.
Glück Auf