Ruhrstadion (Orga, Speis und Trank, Drumherum usw)

[Shisuij]

Find das Argument „können ja wieder absteigen“ beschreibt doch die angesprochene konservative Denkweise in Bochum perfekt.

Wenn man langfristig mitspielen möchte und die nächste Generation an Fans binden möchte, dann sollte man tunlichst darauf achten, dass die auch ins Stadion können.

Der Verein wächst und möchte auch finanziell wachsen, dies funktioniert nur durch Investitionen in „Steine“ und „Beine“. Hab viel mehr die Befürchtung, dass irgendwann die DFL mit Auflagen kommen könnte, die uns zum handeln zwingen könnten (ggf. größere Kapazität, etc.).

Das Umsatzziel nur auf die Karte Werte und Transfererlöse durch Verkäufe zu erreichen, empfinde ich als persönlich sehr mutig und ist ein genauso großer Poker in die Zukunft. Primär geht es den Spielern ums Geld und nicht um die tolle Atmosphäre.

Und man könnte doch ggf. mit einem Konsortium an Sponsoren (VONOVIA, Stadtwerke, etc.) vielleicht dieses zukunftsfähige Projekt angehen.

[Winne]

Warum investiert der Verein eigentlich in neue Spieler. Wenn wir absteigen müssten wir die gleich wieder verkaufen.

[Gekas]

Die bei Union scheinen auf jeden Fall keine Angst zu haben, dass Anwohner klagen könnten.

Wer soll da klagen, rundum ist die Wuhlheide, wenn da nicht ein bedrohte Kröte gefunden wird, wird gebaut.

Das größte und langwierigste Thema, bei der ganzen Planung, war wohl das Verkehrskonzept.

Die Plannung des Ausbau selbst hat wohl schon 2017 begonnen.

[Blauester Jan]

Klar würde ich mir auch eine Verbesserung der Situation wünschen, aber der Vergleich mit den Spielern hinkt ja etwas, die kriegt man im Abstiegsfall schnell los, ein halbfertiges und nicht mehr zu finanzierendes Stadion eher nicht Ist halt die Frage mit der Machbarkeit, wenn das auf viele Schultern verteilt wird, wovon der VfL die kleinste stellt, geht das sicher, aber wer macht das schon mit. Klar haben das andere Vereine auch schon geschafft, vermutlich unter anderen Voraussetzungen, ich denke mir nur, wer der Verantwortlichen könnte im Machbarkeitsfall etwas dagegen haben? Wenn es noch Fürsprecher für unser romantisches Denkmal gibt, dann doch wir Fans, weil wir da seit Jahrzehnten hingehen, welcher Entscheidungsträger muss das schon von sich behaupten?

[Hemmann1848]

Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, der VfL könne ein neues Stadion bauen?
Das Ruhrstadion hat der VfL doch auch nicht gebaut, sondern die Stadt Bochum (mit Hilfen, die es im Umfeld der WM 1974 gab) - der VfL ist Mieter und hat Glück, dass Bochum ihm vergleichsweise kulante Konditionen gewährt.
Die Stadt Bochum kann in diesen Zeiten bestimmt keine 150-200 Mio in einen Neubau stecken und der VfL wird solch ein Projekt (a la Veltins-Arena) wohl kaum selbst stemmen können...

[Kreisklasse]

...ich denke mir nur, wer der Verantwortlichen könnte im Machbarkeitsfall etwas dagegen haben? ...

Es wäre mit Sicherheit ein extrem steiniger Weg, eine "Machbarkeit" gegen diverse Widerstände durchzusetzen. Damit würde man sich nicht nur Freunde machen.
Umweltschützer, ewig gestrige Fans, Teile der Politik und Stadtgesellschaft etc wären vermutlich im Anti-Lager. Warum sollte man einen solchen Krieg anfangen. Wenn man nicht ein in der Wolle gefärbter VfLer ist.

Komisch nur, dass eher elitäre Projekte wie Musikforum, Haus des Wissens oder Extremsanierung Schauspielhaus durchgezogen werden können.

[Meine Wenigkeit]

Man stelle sich vor, man trifft einen Ratsvertreter, kommt ins plaudern und auf einmal stellt sich die Stadionfrage anders dar, als bisher selber vernommen. Man stelle sich desweiteren vor, es gäbe ein passendes Grundstück und der VfL möchte dennoch lieber an der Castroper bleiben……der zur Verfügung gestellte städtische Betrag wäre gleich, aber bei Neubau gäbe es einen Eigenanteil. Was man sich so alles vorstellen kann….

[Shisuij]

Man klammert sich halt im Verein an die Aussage eines Herrn Wüst. Ob dies eine für die Zukunft korrekte Entscheidung ist, dass muss jeder selbst für sich beantworten.

[Meine Wenigkeit]

Jetzt stelle man sich noch vor, es gäbe ähnlich wie bei den Spielertransfers ein Zeitfenster und man wartet auf den letzten Drücker. Vielleicht ist ja was passendes kurzfristig zu bekommen. Vermutlich wird man eine Ruine erwerben und hofft auf eine Wertsteigerung aufgrund der ehemals guten Lage. Krämerseelen werden niemals dauerhaft erfolgreich werden, meine Meinung.

No risk, no sucess. Jahr 4 nur zu ertragen mit viel Bier.

[Kreisklasse]

PR hat sich übrigens auf der Fahrt nach Freiburg das neue Wildbarkstadion in Karlruhe angeschaut. Ein Neubau an alter Stelle, der knapp 35.000 fasst, natürlich mit Logen etc auf modernem Stand. War angetan.

Hat 166 Mio gekostet. Plankosten waren mit 123 Mio nicht soviel höher als die in Bochum erst mal prognostizierten 90 Mio für die Mini-Modernisierung. Aber wer soll an die Plankosten glauben? Im öffentlichen Bau.

[Meine Wenigkeit]

Und als wilde Vermutung behaupte ich, der KSC wird uns aufgrund der neuen finanziellen Möglichkeiten schon bald überholen. Kaenzig hat diesbezüglich -wenn ich mich richtig erinnere- auch schon kommunikativ vorgebaut.

Laut meinen Infos hat die Stadt dem VfL die Entscheidung über Neubau und Sanierung überlassen. Der zur Verfügung gestellte Betrag wäre gleich. Aufgrund von Erschliessungskosten etc. hätte der VfL einen Eigenanteil zu tragen. Wie man sich entschieden hat und was kommuniziert wurde, ist bekannt.

[Eppendorfer]

Wir alle können nur hoffen, dass dieser Irrsinn, der da beschlossen wurde mit der Sanierung des alten Kastens, ganz schnell durch irgendjemand korrigiert wird. Es kann doch nicht sein, dass alle Leute, die damit beschäftigt sind, so blind sind und so viele Millionen von Euros verbrennen für nichts und wieder nichts. Es muss ein neues Stadion gebaut werden. Die Zeit des alten Ruhrstadions ist einfach vorbei.

[Winne]

Der zur Verfügung gestellte Betrag wäre gleich. Aufgrund von Erschliessungskosten etc. hätte der VfL einen Eigenanteil zu tragen.

Weißt Du, wie hoch der sein sollte?

[Meine Wenigkeit]

Nein, es soll sich aber um ein Grundstück in der Nähe des Ruhrparks handeln.

[vflperrad]

Kaenzig hat in Sachen Stadionneubau sicher auch resigniert. Was soll er machen? Seinem Ärger Luft verschaffen? Dann kann er gleich gehen.
Wo sollte der Differenzbetrag der Stadtbeteiligung herkommen? Da wäre Hasenkamp. Ja sicher. Problem ist wohl es interessiert keine Sau. Wir brauchen einen Gönner.

[Meine Wenigkeit]

Es ist reine Vermutung von mir, aber ich denke, dass Münster mit diesem kleineren Stadion mindestens das Gleiche oder sogar mehr umsetzten kann als der VfL mit seinem Sanierungsfall.

https://www.reviersport.de/fussball/2bu ... adion.html

[vflperrad]

und Preußen Münster muss auch nicht erstmal 4x die Klasse halten oder ähnliche Klimmzüge veranstalten
es wird der Wind den die Mannschaft bringt genutzt. alle ziehen an einem Strang
Gibt es in Münster per se einen andereren Menschenschlag als in Bochum. Anpackender und Zuversichtlicher?

[Joe the Moe]

https://www.wn.de/muenster/afd-europawa ... 3?pid=true

Aber ansonsten ist das Stadion-Thema in Münster seit Jahren heiß und durch die Aufstiegseuphorie jetzt natürlich erheblich befeuert.

Edit von Toto: Absatz entfernt. Politik ist aus diesem Forum bitte herauszuhalten!

Da es im weiteren Verlauf einen Antwortbeitrag gibt, lasse ich den Rest des Beitrags stehen.

[TS1848]

Ja klar musste man dort auf den
Investitionszug endlich aufspringen und die aktuelle Euphorie mitnehmen.

Das Stadion Münster lag doch seit Jahrzehnten brach
und es wurde noch weniger investiert wie 'Anne Castroper'.

Jedenfalls hat man in Münster Pläne und geht etwas an.

[Kreisklasse]

...
Aber ansonsten ist das Stadion-Thema in Münster seit Jahren heiß und durch die Aufstiegseuphorie jetzt natürlich erheblich befeuert.

Absolut. Die diskutieren das Thema Stadion seit Jahren. Und jetzt scheint echte Bewegung in die Sache zu kommen. Schaun wir mal. 19.000 ist natürlich ziemlich klein. Aber vielleicht gibt es Ausbaureserve.

Und natürlich dürften moderne Logen und reichlich Sitzplätze zumindest den ökonomischen Unterschied zu unserer Antikarena mehr als kompensieren. Unsere Ost ist zwar nett für Stehplatzfreunde. Aber ein ökonomisches Desaster.