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Wirkte auf mich heute auch eine Spur dünnhäutig.

Auf mich auch. Ist doch Unsinn, alle, die es mit dem VfL haben, haben sich über den Sieg gefreut. Das wie ist erstmal völlig egal. Aber trotzdem, darf man, auch nach einem Sieg, ein wenig Kritik an offensichtlichen Schwachpunkten üben, warum denn nicht?
Macht auf mich den Eindruck als wäre jede etwas kritische Frage der Journalisten eine Majestätsbeleidigung.
Es kommt mir auch so vor als wäre das Verhältnis Pohl/Letsch ein wenig angespannt, ist aber nur mein persönlicher Eindruck aus der Gestik und Mimik von Letsch bei Fragen von Pohl.
Ich habe das Gefühl, dass einige mit sachlicher Kritik gar nicht umgehen wollen und können. Aber da müssen sie durch.
Wobei ich allerdings sagen muss, dass alles, was Letsch in der PK gesagt hat so schon ok ist, auf jeden Fall.
Dass die Verantwortlichen in der PK nach dem Sieg und vor dem extrem wichtigen Spiel in den Rechtfertigungsmodus schalten müssen, finde ich ebenfalls irritierend. Da bin ich komplett bei Letsch und Fabian.

Thomas Letsch im Interview:

„Ich schätze, dass diejenigen, die uns für den Auftritt in Darmstadt kritisiert haben, nun glücklich sind, denn wir haben ja gut gespielt. Ich bin es nicht, weil wir nicht gewonnen haben“

Ich kann den Trainer da voll verstehen.

Alles nur Gerede

Er hat natürlich grundsätzlich Recht. Aber ebenso natürlich könnte man gut spielen und gewinnen.
So oder so. Es sollte langsam auch dem Letzten klar werden, dass wir im Sturm ein Qualitätsproblem haben. Gestern war es in einigen Situationen schwer, den Ball nicht reinzumachen. Asano, Hofmann und Co. haben es geschafft. Von der eingewechselten 2. Sturmreihe gar nicht zu reden. Ein laues Lüftchen.

Letsch sollte diese Spitzen nun langsam aber wieder einstellen. Auch wenn ich ihn irgendwo verstehen kann.
Das ist mir aktuell trotzdem ein Tacken zu viel "Dünnhäutigkeit" bei ihm.

Eppendorfer hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 09:36

Thomas Letsch im Interview:

„Ich schätze, dass diejenigen, die uns für den Auftritt in Darmstadt kritisiert haben, nun glücklich sind, denn wir haben ja gut gespielt. Ich bin es nicht, weil wir nicht gewonnen haben“

Ich kann den Trainer da voll verstehen.

Ich nicht, was soll so ein Spruch? Er unterstellt, dass man lieber Punkte abgibt. Völliger Unsinn. Langsam wird es grotesk.

Jeder Cheftrainer im Profifußball muss damit leben, dass es in seiner Stadt 100000 Trainer gibt, die alles besser können.
Genau wie jeder Lehrer und jeder Arzt.
Da ist der Kollege schon zu empfindlich.

Letztendlich wissen wir doch alle nicht, ob Letsch hier tatsächlich dünnhäutig ist oder angewandte Psychologie betreibt. Solche Statements können durchaus eine erwünschte Wagenburg-Metalität erzeugen. Im Sinne von "wir gegen die böse Presse".
Ich kann das von Aussen nicht wirklich beurteilen. Grundsätzlich ist das aber ein Tool aus dem Werkzeugkasten von psychologisch geschulten Menschen.

Aber gerade die Presse in Bochum ist doch sehr friedlich. Da kann es sich eigentlich nicht beschweren.

Die Gehälter die im Fussball gezahlt werden. Kommen auch durch die Aufmerksamkeit zustande. Die, die Medien auf diesen Sport lenken. Wer damit nicht umgehen kann, sollte vielleicht besser zum Synchronschwimmen wechseln. Einfach nur lächerlich solche Aussagen von Letsch.
Glück Auf

Zeigt ja, wie gut er mit Kritik umgehen kann. Ich finde solche Verhaltensweisen in solchen Positionen extrem unpassend.
Laut PR ist er doch extrem selbstreflektiert. Anscheinend aber nicht kritikfähig…

Aden hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 11:40

Die Gehälter die im Fussball gezahlt werden. Kommen auch durch die Aufmerksamkeit zustande. Die, die Medien auf diesen Sport lenken. Wer damit nicht umgehen kann, sollte vielleicht besser zum Synchronschwimmen wechseln. Einfach nur lächerlich solche Aussagen von Letsch.
Glück Auf

Absolute Zustimmung!
Mit der Einschränkung, dass auch beim Synchronschwimmen bestimmt Druck herrscht.

Die Frage ist ja, von wem die Kritik kommen soll. Von Fans, denen vielleicht der Kleidungsstil nicht gefällt? Von der Presse, die sich vielleicht in irgendeiner Situation - vielleicht ein abgesagtes Interview im Trainingslager - übergangen fühlte? Oder von den Menschen im Verein, die das dann sachlich und intern mit ihm besprechen. Ich finde zwar auch, dass es nicht 1848 % souverän wirkt, wenn auch verständlich bei dem derzeitigen Druck, den der Blick auf die Tabelle ausübt, aber ihn für nicht kritikfähig zu befinden, halte ich von außen aus betrachtet für nicht ganz einschätzbar.

In der PK vor Köln fragte ein Reporter etwas zu Statistiken aus dem Kicker. Und darüber lästert er dann in der PK nach Köln.
Schon sehr unprofessionell.

Ach, jetzt sind auf einmal die Leute, die die dürftigen Leistungen kritisieren, schuld daran, dass der VfL unter Herrn Letsch von 12 Spielen nur eins gewonnen hat?!?

Oder will er suggerieren, dass diese Kritik ihn dazu bewegt hat, sein System zu ändern und gestern nur einen Punkt zu holen?

Eppendorfer hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 09:36

Thomas Letsch im Interview:

„Ich schätze, dass diejenigen, die uns für den Auftritt in Darmstadt kritisiert haben, nun glücklich sind, denn wir haben ja gut gespielt. Ich bin es nicht, weil wir nicht gewonnen haben“

Ich kann den Trainer da voll verstehen.

Recht hat er. Auch auf den Hinweis, der VfL hätte die schlechtesten Statistiken konterte er mit §gilt das auch für die Punkte?".
Schlagfertig gegenüber der Presse darf man doch wohl noch sein.
Das hat mit Dünnhäutig und Kritikunfähig nichts zu tun.
Wir haben 4 Niederlagen, die Unioner 8. Wir haben auch keine 28 Gegentreffer wie Heidenheim oder 32 wie Darmstadt. Wir sind auf einem Nichtabstiegsplatz, nicht auf Platz 18.

Winne hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 12:19

In der PK vor Köln fragte ein Reporter etwas zu Statistiken aus dem Kicker. Und darüber lästert er dann in der PK nach Köln.
Schon sehr unprofessionell.

Das war Günter Pohl, der das gebracht hat.

Ich glaube da überschätzt Du Letsch aber sehr. Er ist Mathelehrer.
Aus der freien Wirtschaft kenne ich wenige Leute, die in der Praxis solche Psycho-Tools wirklich gut anwenden- eine Hand voll vielleicht.
Dazu passt auch nicht seine Reaktion auf die Aussage + Schaubild bei Sky, als unsere unterschiedliche Ausbeute bei 3er- und 4er-Kette präsentiert wurde.
"Das war mir so gar nicht bewusst." (oder so ähnlich) sagt er da.
Mein lieber Schwan. Das wäre niemandem passiert, der psychologisch gut geschult ist.
Ich dachte ich höre nicht richtig.
Er hätte alles andere sagen können, aber nicht das. Wenn er das wirklich nicht wusste, dann frage ich mich was seine Helfer im Hintergrund (die gibts doch auch bei uns) denn da sonst so gross analysieren.
Da hätte Letsch eher wieder seinen Sermon von "3er- und Viererkette ist ja ein fluides System. Das kommt auf die Ausrichtung an blablabla" sagen können.
Und dann im stillen Kämmerlein mit seinem Trainerteam dem mal nachgehen können.
Nä, sowat geht ja garnich.

Kreisklasse hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 11:21

Letztendlich wissen wir doch alle nicht, ob Letsch hier tatsächlich dünnhäutig ist oder angewandte Psychologie betreibt. Solche Statements können durchaus eine erwünschte Wagenburg-Metalität erzeugen. Im Sinne von "wir gegen die böse Presse".
Ich kann das von Aussen nicht wirklich beurteilen. Grundsätzlich ist das aber ein Tool aus dem Werkzeugkasten von psychologisch geschulten Menschen.

Elk hat geschrieben: ↑

12. November 2023, 19:44

Dazu passt auch nicht seine Reaktion auf die Aussage + Schaubild bei Sky, als unsere unterschiedliche Ausbeute bei 3er- und 4er-Kette präsentiert wurde.
"Das war mir so gar nicht bewusst." (oder so ähnlich) sagt er da.

TL ist halt auch kein Raketenwissenschaftler. Wenn die NASA damals soviel try and error versuche gestartet hätte wie TL, gäbe es vermutlich deutlich mehr tote Raumfahrer.
Aber immerhin hat er es endlich begriffen und wir dürfen in Zukunft wohl wieder ein bisschen mehr Struktur sehen können.
Manche brauchen halt länger…