Ilja Kaenzig
Ilja Kaenzig
Ein gewisser Peter Neururer erzählt viel wenn der Tag lang ist, aber ich glaube er hat mal 2 sehr richtige Sachen gesagt:
1. " Hans Peter Villis hat vom Fußballspielen genauso viel Ahnung wie ich vom Klavierspielen "
2. " Ilja Kaenzig ist der wahre Macher des derzeitigen Erfolges beim VfL Bochum "
Mit Kaenzig hat der VfL sich einen richtig guten Fachmann im Bereich Finanzen , Marketing und Kommunikation ins Haus geholt, das wird nun deutlich sichtbar und Zufall ist der Aufstieg nicht.
Seit Kaenzig und Schindzielorz die Geschäftsführung übernommen haben geht es beim VfL wieder steil nach oben.
Richtige Leute , zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
1. " Hans Peter Villis hat vom Fußballspielen genauso viel Ahnung wie ich vom Klavierspielen "
2. " Ilja Kaenzig ist der wahre Macher des derzeitigen Erfolges beim VfL Bochum "
Mit Kaenzig hat der VfL sich einen richtig guten Fachmann im Bereich Finanzen , Marketing und Kommunikation ins Haus geholt, das wird nun deutlich sichtbar und Zufall ist der Aufstieg nicht.
Seit Kaenzig und Schindzielorz die Geschäftsführung übernommen haben geht es beim VfL wieder steil nach oben.
Richtige Leute , zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
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Re: Ilja Kaenzig
Drückt mir die Daumen, ich habe eine Anfrage für ein Interview im Livestream bei Herrn Kaenzig gestellt. Schwerpunktmäßig natürlich zum Thema Finanzen, Investorsuche, wirschaftliche Situation & Möglichkeiten des VfL. Wenn es klappt, kann jeder live seine Fragen an ihn stellen. Er muss nur zusagen
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Re: Ilja Kaenzig
Eine sehr gute Idee. Bin auf die Antwort sehr gespannt! Gehe aber davon aus, dass er zusagt. Alleine der Zeitpunkt wird ein Thema.
23.05.21 der schönste Pfingstsonntag ever!
27.05.23 Wir sind wieder Unabsteigbar
27.05.24 Wiedergutmachung und
27.05.23 Wir sind wieder Unabsteigbar
27.05.24 Wiedergutmachung und
Re: Ilja Kaenzig
Packe meinen Beitrag auch gerne hier noch mit rein.
Der Abstieg des EssNullVier ist zu 100% und unser Aufstieg zu 95% (?) sicher...
Für die (evtl kommende) Erstliga-Saison wünsche ich mir, das unser VfL diesen attraktiveren
Ligen-Vorteil wirtschaftlich mit klugem Handeln und etwas Weitsicht zu nutzen versteht.
Vielleicht ist man bei der Suche nach neuen (insbesondere lokalen) Sponsoren
oder Neuverpflichtungen
zukünftig gegenüber dem tieferklassigem EssNullVier im Vorteil.
Bei aller zur Zeit herrschenden Freude und Euphorie wünsche ich mir,
wie´s früher immer war, einen dauerhaften Verbleib des VfL in der ´Belle Etage´.
Ähnliche Vereine unserer Größenordnung ( Freiburg, Augsburg, Mainz, Union )
haben es doch in den letzten Jahren mit ihren Aufstiegen vorgemacht.
GLÜCK AUF
Der Abstieg des EssNullVier ist zu 100% und unser Aufstieg zu 95% (?) sicher...
Für die (evtl kommende) Erstliga-Saison wünsche ich mir, das unser VfL diesen attraktiveren
Ligen-Vorteil wirtschaftlich mit klugem Handeln und etwas Weitsicht zu nutzen versteht.
Vielleicht ist man bei der Suche nach neuen (insbesondere lokalen) Sponsoren
oder Neuverpflichtungen
zukünftig gegenüber dem tieferklassigem EssNullVier im Vorteil.
Bei aller zur Zeit herrschenden Freude und Euphorie wünsche ich mir,
wie´s früher immer war, einen dauerhaften Verbleib des VfL in der ´Belle Etage´.
Ähnliche Vereine unserer Größenordnung ( Freiburg, Augsburg, Mainz, Union )
haben es doch in den letzten Jahren mit ihren Aufstiegen vorgemacht.
GLÜCK AUF
WOANDERS IS AUCH SCHxxxx (Frank Goosen)
- Eppendorfer
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Re: Ilja Kaenzig
Der Artikel ist zwar schon eine Woche alt, aber die Clips darin fand ich ganz interessant, wenn man das Wort versteht
https://www.srf.ch/sport/fussball/inter ... ort-bleibt
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Re: Ilja Kaenzig
Also, Kaenzigs segensreiches Wirken kann ich bisher nicht erkennen. In der letzten und in dieser Saison wurden die - erwartbaren - Corona-Defizite vermeldet, in den Bereichen Vermarktung und Investorensuche erschließt sich mir als Laien keine positive Entwicklung.
Und im Bereich "Kommunikation"? Aufgrund der sehr guten sportlichen Entwicklung sind - und bleiben hoffentlich auch - die Meldungen insgesamt positiv, aber dass der VfL diese Situation genutzt hätte, um sein Image in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken, kann man doch wohl nicht sagen, oder?
Großes Kompliment an Sesi hingegen, der mit mit null Investitionsmitteln einen Kader und einen Trainer geholt hat, die offenbar passen!
Möge der jetzt noch den letzten Schritt gehen!
Und im Bereich "Kommunikation"? Aufgrund der sehr guten sportlichen Entwicklung sind - und bleiben hoffentlich auch - die Meldungen insgesamt positiv, aber dass der VfL diese Situation genutzt hätte, um sein Image in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken, kann man doch wohl nicht sagen, oder?
Großes Kompliment an Sesi hingegen, der mit mit null Investitionsmitteln einen Kader und einen Trainer geholt hat, die offenbar passen!
Möge der jetzt noch den letzten Schritt gehen!
- du machst mich sprachlos...
So viel Dilettantismus...
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- RichiKörper
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Re: Ilja Kaenzig
"Dito"
Zuletzt geändert von Block_N am 16. Mai 2021, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt. Vollzitate bitte (!) unterlassen!
Grund: Vollzitat entfernt. Vollzitate bitte (!) unterlassen!
- Eppendorfer
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Re: Ilja Kaenzig
Aus wenig viel gemacht.
Der VfL hat sich mit Fantomas den perfekten Mann ins Boot geholt.
Gerade in Zeiten wie diesen passt es mit Ilja wie die Faust aufs Auge.
Zum Thema Volkssport in der Zukunft, wenn die aktuelle Situation dem entspricht dann hätte ich gerne mehr davon. Wir alle können froh sein einen der besten Monetenmacher in der Bundesliga an Bord zu haben, akribisch wie ein Schweizer Uhrwerk eben.
Der VfL hat sich mit Fantomas den perfekten Mann ins Boot geholt.
Gerade in Zeiten wie diesen passt es mit Ilja wie die Faust aufs Auge.
Zum Thema Volkssport in der Zukunft, wenn die aktuelle Situation dem entspricht dann hätte ich gerne mehr davon. Wir alle können froh sein einen der besten Monetenmacher in der Bundesliga an Bord zu haben, akribisch wie ein Schweizer Uhrwerk eben.
Re: Ilja Kaenzig
Hemmann1848 hat geschrieben: ↑16. Mai 2021, 09:39Also, Kaenzigs segensreiches Wirken kann ich bisher nicht erkennen. In der letzten und in dieser Saison wurden die - erwartbaren - Corona-Defizite vermeldet, in den Bereichen Vermarktung und Investorensuche erschließt sich mir als Laien keine positive Entwicklung.
Und im Bereich "Kommunikation"? Aufgrund der sehr guten sportlichen Entwicklung sind - und bleiben hoffentlich auch - die Meldungen insgesamt positiv, aber dass der VfL diese Situation genutzt hätte, um sein Image in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken, kann man doch wohl nicht sagen, oder?
Großes Kompliment an Sesi hingegen, der mit mit null Investitionsmitteln einen Kader und einen Trainer geholt hat, die offenbar passen!
Möge der jetzt noch den letzten Schritt gehen!
Schau mal bitte wie der VfL sich in den Social Media Kanälen entwickelt hat. Der ganze Verein hat sich seit Kaenzigs Antritt in diesem , heutzutage über lebenswichtigen Segment komplett gewandelt, zumindest in diesem Bereich. Das fängt damit an das du aktuell jedes Freundschaftsspiel des VfL zu sehen bekommst über den neu eingerichteten YouTube Channel und auch das ist schon die moderne Kommunikation heutzutage. Der VfL ist im täglichen Wandel in diesem Bereich und mittlerweile auch sehr gut aufgestellt. Kaenzig macht da wirklich einen Top Job.
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Re: Ilja Kaenzig
Sozial Media ist allerdings nicht die Kernkompetenz eines Finanzvorstandes. Durchaus schön. Aber Hauptaufgabe ist es, Geld herbeizuschaffen und die Kosten auf ein vernünftiges Mass zu begrenzen. Reine Austeritätspolitik analog der bekannten schwäbischen Hausfrau kann jeder Controller. Es zu ermöglichen, in vernünftigem Rahmen zu gestalten, ist die Devise.
Re: Ilja Kaenzig
Er hat ja nicht nur Finanzen, sondern auch Organisation und Marketing in seiner Regie.
Die #sorry hat länger gedauert Kampagne ist ja wirklich schön.
Klar sehr wichtig die Finanzen. Er muss dafür sorgen, dass mehr in die erste Mannschaft kommt. Vor der Pandemie waren es 30%des Etats, das kann nicht bleiben.
Die #sorry hat länger gedauert Kampagne ist ja wirklich schön.
Klar sehr wichtig die Finanzen. Er muss dafür sorgen, dass mehr in die erste Mannschaft kommt. Vor der Pandemie waren es 30%des Etats, das kann nicht bleiben.
Re: Ilja Kaenzig
Die aktuellen Kampagnen gefallen mir alle sehr gut.
Im Bereich Social Media hat Kaenzig den VfL absolut professionell in kürzester Zeit aufgestellt.
Ich würde sagen da war jemand zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Verein
Im Bereich Social Media hat Kaenzig den VfL absolut professionell in kürzester Zeit aufgestellt.
Ich würde sagen da war jemand zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Verein
- Eppendorfer
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Re: Ilja Kaenzig
Interessanter Artikel, und Fantomas hat ne ganz schöne Pocke gekriegt
https://vfl-magazin.de/vfl-impfung/
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Re: Ilja Kaenzig
Dieses leidige Thema & Argument mit dem Investor...
LESEN!
VfL-Bochum-Geschäftsführer Kaenzig: „Ich sehe 50+1 nicht als K.-o.-Kriterium“
Der VfL Bochum ist nach elf Jahren Zweitklassigkeit zurück in der Bundesliga. Im Interview mit SPONSORs erklärt Ilja Kaenzig, wie sich die Bochumer langfristig im Fußball-Oberhaus etablieren wollen und welcher Umsatz dafür nötig ist. Auch zum heißdiskutierten Thema Investoren im Profifußball hat der Sprecher der VfL-Geschäftsführung eine klare Meinung.
SPONSORs: Herr Kaenzig, nach elf Jahren Zweitklassigkeit hat der VfL Bochum die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. Was bedeutet der Aufstieg für die Weiterentwicklung Ihres Clubs?
Kaenzig: Das ist ein echter Schlüsselmoment in der jüngsten Geschichte des VfL Bochum, weil der Aufstieg die wirkliche Entfaltung des Potenzials des Clubs ermöglicht. Ich bin überzeugt davon, dass die viele schlummernden Werte erst in der Bundesliga realisiert werden können.
SPONSORs: Was macht Sie so zuversichtlich?
Kaenzig: Unter anderem erfolgreiche Beispiele wie Leeds United aus England. Der Club hat vor dem Premier-League-Aufstieg in der Saison 2019/20 insgesamt 16 Jahre in der zweitklassigen Championship verbracht. Inzwischen fühlt es sich so an, als wäre Leeds nie weg gewesen, und die Zahlen gehen nach oben. Ich habe das Gefühl, dass Bochum – im übertragenen Sinn – eine ähnliche Entwicklung nehmen könnte, obwohl die beiden Vereine natürlich nicht vergleichbar sind.
SPONSORs: Was gibt Ihnen Hoffnung?
Kaenzig: Der VfL Bochum hat deutschlandweit 13 Millionen Sympathisanten. Dieses Potenzial gilt es jetzt für uns zu heben. Unser Ziel ist, den Klassenerhalt zu schaffen und uns perspektivisch langfristig in der Liga zu etablieren. Dieses Ziel darf der VfL Bochum kraft seiner Historie so formulieren, ohne überheblich zu sein. Aber es wird sehr, sehr schwer!
SPONSORs: Sie haben kürzlich vorgerechnet, dass ein gewonnener Punkt einen Aufsteiger in den vergangenen Jahren im Durchschnitt 980 000 Euro gekostet hat. Mit welchem Budget planen Sie die Saison?
Kaenzig: Wir haben letztes Jahr mit einem Mittelfeld-Etat von zwölf Millionen Euro den Aufstieg geschafft. In der Bundesliga wird sich dieser bestenfalls verdoppeln. Wir bleiben also weit unter den 35 Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren im Durchschnitt für einen Aufsteiger zum Klassenerhalt erforderlich gewesen wären, wenn man den Zehnjahresschnitt von 35 Punkten für den Liga-Erhalt ansetzt.
SPONSORs: Braucht es ein Wunder?
Kaenzig: Wir wissen schon lange, dass wir überperformen müssen, um die Klasse zu halten. Das macht uns aber keine Angst. Es liegt vielmehr in der DNA des VfL Bochum – „aus wenig viel machen“, das gilt hier seit Jahrzehnten. Wir müssen auf und neben dem Platz sehr effektiv und effizient arbeiten, um schnellstmöglich den Rückstand aufzuholen, den wir uns in den vergangenen elf Jahren eingehandelt haben. Das ist unsere Mission.
SPONSORs: Auf der Jahreshauptversammlung 2018 wurde – bezogen auf den Gesamtumsatz – die „Vision 35+“ ausgegeben. Dieses Ziel wurde inzwischen erreicht. Wie sieht Ihr nächstes Ziel aus?
Kaenzig: Vor Corona war unsere Perspektive, dass in der 2. Bundesliga ein Umsatz von 45 Millionen Euro möglich ist. Das ist eine Größe, die ein Mitspielen um den Aufstieg in die Bundesliga wahrscheinlicher macht. Perspektivisch muss man in der Bundesliga die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro knacken, um sich dort zu etablieren. Dies haben der SC Freiburg, der 1. FSV Mainz 05 und der FC Augsburg geschafft. Für den VfL Bochum müsste es somit eine Vision sein. Nach elf Jahren zweite Liga klingt dies für viele aber erst mal wie eine Fantasie. Und kurzfristig steht sowieso der Klassenerhalt über allem.
SPONSORs: In welchen Bereichen besteht das größte Wachstumspotenzial?
Kaenzig: Wir haben diverse Umsatztreiber für uns identifiziert: von Merchandising über Ticketing bis hin zu eSport und Internationalisierung. Einige Projekte haben wir bereits aus eigener Kraft anschieben können, andere brauchen eine externe Anschubfinanzierung. Wir treiben alle Themen sehr fokussiert voran. Nicht zuletzt deswegen konnten wir in den vergangenen Jahren regelmäßig neue Rekorde im kommerziellen Bereich erzielen. Zum Wachstum gehören aber auch zwingend Kontinuität, gute Kommunikation und ein intensives Stakeholder-Management.
SPONSORs: Wie wollen Sie sich im harten Wettbewerb um die Gunst der Sponsoren gerade gegen direkte Nachbarn wie Borussia Dortmund und Schalke 04 durchsetzen?
Kaenzig: Wir haben bereits vor unserem Aufstieg und dem Abstieg von Schalke 04 wahrgenommen, dass die beiden genannten Clubs für das eine oder andere Unternehmen möglicherweise zu groß geworden sind. Ab einer gewissen Größe kann man einfach nicht mehr jedem Partner die gleiche Aufmerksamkeit und Detailtreue schenken, das ist nachvollziehbar. Der eine oder andere sagt dann vielleicht: Für das gleiche Geld kann ich beim VfL Bochum mehr Wirkung erzielen.
SPONSORs: Die Investorensuche läuft bereits seit über zwei Jahren. Woran ist ein Einstieg bisher gescheitert?
Kaenzig: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren mit allen Investoren gesprochen, die später in den europäischen Profifußball eingestiegen sind. Für einen erfolgreichen Abschluss müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen muss natürlich die Bewertung stimmen.
SPONSORs: Die war bisher zu niedrig?
Kaenzig: Wir sehen aktuell Verkaufspreise in Italien, Frankreich, der zweiten Liga in England, Belgien oder Dänemark, die wenig mit den Bewertungen in Deutschland zu tun haben. Ich halte die hohen Bewertungen hierzulande aber für gerechtfertigt: Wir haben die finanziell solideste Liga, den stärksten Wirtschaftsmarkt und ein berechenbares Geschäftsmodell. Im Moment sind die geforderten Summen aber zu unattraktiv für potenzielle Investoren.
SPONSORs: Welche Bewertung rufen Sie für den VfL Bochum auf und wie viel Prozent wollen Sie an einen Investor abgeben?
Kaenzig: Zu den konkreten Zahlen äußern wir uns nicht öffentlich. Der Markt kennt unsere Bewertung und sie liegt ein Vielfaches über den Summen, die aktuell im Ausland aufgerufen werden.
SPONSORs: Welche Bedingung knüpfen Sie – abseits des Geldes – noch an einen Einstieg?
Kaenzig: Wir wollen einen strategischen Partner, der den Weg des VfL Bochum mit begleitet, unterstützt und verinnerlicht. Ein Investor, der unseren Club als „Mittel zum Zweck“ ansieht und sein eigenes Geschäftsmodell mitbringt, kommt für uns nicht infrage. Wir werden deshalb nicht unruhig. Ich bin fest davon überzeugt, dass der deutsche Markt früher oder später in den Fokus jener Investoren rückt, die über große finanzielle Potenz und einen extrem langen Zeithorizont verfügen. Es gibt bei uns keine feste Deadline. Es kann morgen passieren oder erst in drei Jahren. Eins steht aber fest: Wir werden unsere Anteile an den möglichst Richtigen und nicht unter Wert verkaufen.
SPONSORs: Kommt es für Sie infrage, mehrere Partner an Bord zu holen?
Kaenzig: Wir werden uns auf einen strategischen Partner konzentrieren. Das wird entweder ein erfolgreicher Geschäftsmann oder ein großes Unternehmen sein. Für uns ist keine Kompatibilität mit mehreren solcher Player denkbar. Etwas anderes wäre es, wenn sich mehrere Partner zu einem Konsortium zusammenschließen würden.
SPONSORs: Erschwert die 50+1-Regel Ihre Verhandlungen?
Kaenzig: Die Kandidaten, mit denen wir gesprochen haben, waren sich der 50+1-Regel selbstverständlich bewusst. Der deutsche Markt wird in Zukunft in den Fokus der Investoren rücken, die neben einem emotionalen Return on Invest ein Wertsteigerungspotenzial sehen. Insofern sehe ich 50+1 nicht als K.-o.-Kriterium. Es gibt bereits Investoren, die bewusst in Minderheitsbeteiligungen investieren, aktuell jedoch nur im Ausland. Dazu kommt, dass wir als VfL Bochum diese Regelung in unserer Satzung festgeschrieben haben. Selbst wenn die 50+1-Regel im deutschen Profifußball fällt, würde sie bei uns weiter gelten.
SPONSORs: Die Clubs haben sich zuletzt nach akribischer Vorarbeit der DFL gegen die Beteiligung eines Investors bei der Auslandsvermarktung entschieden. Wie haben Sie diese Entscheidung aufgenommen?
Kaenzig: Ich persönlich war überrascht. Noch im Januar 2021 wurde verlangt, dass man das Vorhaben mit aller Kraft vorantreibt. Wenige Monate später war das Thema tot. Ich glaube, was zum Meinungsumschwung geführt hat – vor allem bei den großen Clubs –, war, dass der Prozess genau in die Diskussionen um die Super League fiel. Private Equity stand in dieser Phase stark am Pranger. Bezeichnend ist, dass die La Liga jetzt, wo sich der Staub gelegt hat, zehn Prozent ihrer Anteile an CVC Capital Partners verkauft hat.
SPONSORs: Kommt der Plan also wieder auf den Tisch?
Kaenzig: Das ist eine unternehmerische Entscheidung für die Zukunft. Vielleicht kommt das Thema wieder auf die Agenda. Das Timing war einfach unglücklich. Auf Liga-Ebene halte ich Private Equity hierzulande weiter für möglich: Das Projekt der DFL war gut vorbereitet, inhaltlich top und hätte ein Erfolg werden können. Aber dies schließt im Umkehrschluss nicht aus, dass man mit eigenen Mitteln nicht auch zum gleichen Erfolg kommen kann.
SPONSORs: Herr Kaenzig, vielen Dank für das Gespräch.
-> https://ww.sponsors.de/news/themen/vfl- ... w?active=1
LESEN!
VfL-Bochum-Geschäftsführer Kaenzig: „Ich sehe 50+1 nicht als K.-o.-Kriterium“
Der VfL Bochum ist nach elf Jahren Zweitklassigkeit zurück in der Bundesliga. Im Interview mit SPONSORs erklärt Ilja Kaenzig, wie sich die Bochumer langfristig im Fußball-Oberhaus etablieren wollen und welcher Umsatz dafür nötig ist. Auch zum heißdiskutierten Thema Investoren im Profifußball hat der Sprecher der VfL-Geschäftsführung eine klare Meinung.
SPONSORs: Herr Kaenzig, nach elf Jahren Zweitklassigkeit hat der VfL Bochum die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. Was bedeutet der Aufstieg für die Weiterentwicklung Ihres Clubs?
Kaenzig: Das ist ein echter Schlüsselmoment in der jüngsten Geschichte des VfL Bochum, weil der Aufstieg die wirkliche Entfaltung des Potenzials des Clubs ermöglicht. Ich bin überzeugt davon, dass die viele schlummernden Werte erst in der Bundesliga realisiert werden können.
SPONSORs: Was macht Sie so zuversichtlich?
Kaenzig: Unter anderem erfolgreiche Beispiele wie Leeds United aus England. Der Club hat vor dem Premier-League-Aufstieg in der Saison 2019/20 insgesamt 16 Jahre in der zweitklassigen Championship verbracht. Inzwischen fühlt es sich so an, als wäre Leeds nie weg gewesen, und die Zahlen gehen nach oben. Ich habe das Gefühl, dass Bochum – im übertragenen Sinn – eine ähnliche Entwicklung nehmen könnte, obwohl die beiden Vereine natürlich nicht vergleichbar sind.
SPONSORs: Was gibt Ihnen Hoffnung?
Kaenzig: Der VfL Bochum hat deutschlandweit 13 Millionen Sympathisanten. Dieses Potenzial gilt es jetzt für uns zu heben. Unser Ziel ist, den Klassenerhalt zu schaffen und uns perspektivisch langfristig in der Liga zu etablieren. Dieses Ziel darf der VfL Bochum kraft seiner Historie so formulieren, ohne überheblich zu sein. Aber es wird sehr, sehr schwer!
SPONSORs: Sie haben kürzlich vorgerechnet, dass ein gewonnener Punkt einen Aufsteiger in den vergangenen Jahren im Durchschnitt 980 000 Euro gekostet hat. Mit welchem Budget planen Sie die Saison?
Kaenzig: Wir haben letztes Jahr mit einem Mittelfeld-Etat von zwölf Millionen Euro den Aufstieg geschafft. In der Bundesliga wird sich dieser bestenfalls verdoppeln. Wir bleiben also weit unter den 35 Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren im Durchschnitt für einen Aufsteiger zum Klassenerhalt erforderlich gewesen wären, wenn man den Zehnjahresschnitt von 35 Punkten für den Liga-Erhalt ansetzt.
SPONSORs: Braucht es ein Wunder?
Kaenzig: Wir wissen schon lange, dass wir überperformen müssen, um die Klasse zu halten. Das macht uns aber keine Angst. Es liegt vielmehr in der DNA des VfL Bochum – „aus wenig viel machen“, das gilt hier seit Jahrzehnten. Wir müssen auf und neben dem Platz sehr effektiv und effizient arbeiten, um schnellstmöglich den Rückstand aufzuholen, den wir uns in den vergangenen elf Jahren eingehandelt haben. Das ist unsere Mission.
SPONSORs: Auf der Jahreshauptversammlung 2018 wurde – bezogen auf den Gesamtumsatz – die „Vision 35+“ ausgegeben. Dieses Ziel wurde inzwischen erreicht. Wie sieht Ihr nächstes Ziel aus?
Kaenzig: Vor Corona war unsere Perspektive, dass in der 2. Bundesliga ein Umsatz von 45 Millionen Euro möglich ist. Das ist eine Größe, die ein Mitspielen um den Aufstieg in die Bundesliga wahrscheinlicher macht. Perspektivisch muss man in der Bundesliga die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro knacken, um sich dort zu etablieren. Dies haben der SC Freiburg, der 1. FSV Mainz 05 und der FC Augsburg geschafft. Für den VfL Bochum müsste es somit eine Vision sein. Nach elf Jahren zweite Liga klingt dies für viele aber erst mal wie eine Fantasie. Und kurzfristig steht sowieso der Klassenerhalt über allem.
SPONSORs: In welchen Bereichen besteht das größte Wachstumspotenzial?
Kaenzig: Wir haben diverse Umsatztreiber für uns identifiziert: von Merchandising über Ticketing bis hin zu eSport und Internationalisierung. Einige Projekte haben wir bereits aus eigener Kraft anschieben können, andere brauchen eine externe Anschubfinanzierung. Wir treiben alle Themen sehr fokussiert voran. Nicht zuletzt deswegen konnten wir in den vergangenen Jahren regelmäßig neue Rekorde im kommerziellen Bereich erzielen. Zum Wachstum gehören aber auch zwingend Kontinuität, gute Kommunikation und ein intensives Stakeholder-Management.
SPONSORs: Wie wollen Sie sich im harten Wettbewerb um die Gunst der Sponsoren gerade gegen direkte Nachbarn wie Borussia Dortmund und Schalke 04 durchsetzen?
Kaenzig: Wir haben bereits vor unserem Aufstieg und dem Abstieg von Schalke 04 wahrgenommen, dass die beiden genannten Clubs für das eine oder andere Unternehmen möglicherweise zu groß geworden sind. Ab einer gewissen Größe kann man einfach nicht mehr jedem Partner die gleiche Aufmerksamkeit und Detailtreue schenken, das ist nachvollziehbar. Der eine oder andere sagt dann vielleicht: Für das gleiche Geld kann ich beim VfL Bochum mehr Wirkung erzielen.
SPONSORs: Die Investorensuche läuft bereits seit über zwei Jahren. Woran ist ein Einstieg bisher gescheitert?
Kaenzig: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren mit allen Investoren gesprochen, die später in den europäischen Profifußball eingestiegen sind. Für einen erfolgreichen Abschluss müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen muss natürlich die Bewertung stimmen.
SPONSORs: Die war bisher zu niedrig?
Kaenzig: Wir sehen aktuell Verkaufspreise in Italien, Frankreich, der zweiten Liga in England, Belgien oder Dänemark, die wenig mit den Bewertungen in Deutschland zu tun haben. Ich halte die hohen Bewertungen hierzulande aber für gerechtfertigt: Wir haben die finanziell solideste Liga, den stärksten Wirtschaftsmarkt und ein berechenbares Geschäftsmodell. Im Moment sind die geforderten Summen aber zu unattraktiv für potenzielle Investoren.
SPONSORs: Welche Bewertung rufen Sie für den VfL Bochum auf und wie viel Prozent wollen Sie an einen Investor abgeben?
Kaenzig: Zu den konkreten Zahlen äußern wir uns nicht öffentlich. Der Markt kennt unsere Bewertung und sie liegt ein Vielfaches über den Summen, die aktuell im Ausland aufgerufen werden.
SPONSORs: Welche Bedingung knüpfen Sie – abseits des Geldes – noch an einen Einstieg?
Kaenzig: Wir wollen einen strategischen Partner, der den Weg des VfL Bochum mit begleitet, unterstützt und verinnerlicht. Ein Investor, der unseren Club als „Mittel zum Zweck“ ansieht und sein eigenes Geschäftsmodell mitbringt, kommt für uns nicht infrage. Wir werden deshalb nicht unruhig. Ich bin fest davon überzeugt, dass der deutsche Markt früher oder später in den Fokus jener Investoren rückt, die über große finanzielle Potenz und einen extrem langen Zeithorizont verfügen. Es gibt bei uns keine feste Deadline. Es kann morgen passieren oder erst in drei Jahren. Eins steht aber fest: Wir werden unsere Anteile an den möglichst Richtigen und nicht unter Wert verkaufen.
SPONSORs: Kommt es für Sie infrage, mehrere Partner an Bord zu holen?
Kaenzig: Wir werden uns auf einen strategischen Partner konzentrieren. Das wird entweder ein erfolgreicher Geschäftsmann oder ein großes Unternehmen sein. Für uns ist keine Kompatibilität mit mehreren solcher Player denkbar. Etwas anderes wäre es, wenn sich mehrere Partner zu einem Konsortium zusammenschließen würden.
SPONSORs: Erschwert die 50+1-Regel Ihre Verhandlungen?
Kaenzig: Die Kandidaten, mit denen wir gesprochen haben, waren sich der 50+1-Regel selbstverständlich bewusst. Der deutsche Markt wird in Zukunft in den Fokus der Investoren rücken, die neben einem emotionalen Return on Invest ein Wertsteigerungspotenzial sehen. Insofern sehe ich 50+1 nicht als K.-o.-Kriterium. Es gibt bereits Investoren, die bewusst in Minderheitsbeteiligungen investieren, aktuell jedoch nur im Ausland. Dazu kommt, dass wir als VfL Bochum diese Regelung in unserer Satzung festgeschrieben haben. Selbst wenn die 50+1-Regel im deutschen Profifußball fällt, würde sie bei uns weiter gelten.
SPONSORs: Die Clubs haben sich zuletzt nach akribischer Vorarbeit der DFL gegen die Beteiligung eines Investors bei der Auslandsvermarktung entschieden. Wie haben Sie diese Entscheidung aufgenommen?
Kaenzig: Ich persönlich war überrascht. Noch im Januar 2021 wurde verlangt, dass man das Vorhaben mit aller Kraft vorantreibt. Wenige Monate später war das Thema tot. Ich glaube, was zum Meinungsumschwung geführt hat – vor allem bei den großen Clubs –, war, dass der Prozess genau in die Diskussionen um die Super League fiel. Private Equity stand in dieser Phase stark am Pranger. Bezeichnend ist, dass die La Liga jetzt, wo sich der Staub gelegt hat, zehn Prozent ihrer Anteile an CVC Capital Partners verkauft hat.
SPONSORs: Kommt der Plan also wieder auf den Tisch?
Kaenzig: Das ist eine unternehmerische Entscheidung für die Zukunft. Vielleicht kommt das Thema wieder auf die Agenda. Das Timing war einfach unglücklich. Auf Liga-Ebene halte ich Private Equity hierzulande weiter für möglich: Das Projekt der DFL war gut vorbereitet, inhaltlich top und hätte ein Erfolg werden können. Aber dies schließt im Umkehrschluss nicht aus, dass man mit eigenen Mitteln nicht auch zum gleichen Erfolg kommen kann.
SPONSORs: Herr Kaenzig, vielen Dank für das Gespräch.
-> https://ww.sponsors.de/news/themen/vfl- ... w?active=1
Re: Ilja Kaenzig
Gutes Interview und weise erklärende Antworten
von Ilja Kaenzig.
Finde den Mann top und wir sollten uns glücklich
schätzen, ihn im Verein zu haben.
von Ilja Kaenzig.
Finde den Mann top und wir sollten uns glücklich
schätzen, ihn im Verein zu haben.
WOANDERS IS AUCH SCHxxxx (Frank Goosen)
Re: Ilja Kaenzig
Also, ich habe da so meine Zweifel ,was die spezielle Arbeit des Herrn Kaenzig bzgl. des Hauptsosors betrifft!
Auf Frage zum Sponsor:
SPONSORs: Kommt der Plan also wieder auf den Tisch?
Kaenzig: Das ist eine unternehmerische Entscheidung für die Zukunft. Vielleicht kommt das Thema wieder auf die Agenda.
Hier sein wolkiger Hinweis "Vielleicht" und einige Zeilen vorher beschreibt er die Deadline !
Ja ..., sieht er denn keine Gefahr, dass schon jetzt die Deadline in dieser Konstellation immer näher rückt und womöglich nach der Winterpause uberschritten wird.
Dann brauchen wir nicht über Sponsoren der 1. Liga nachdenken.
Auf Frage zum Sponsor:
SPONSORs: Kommt der Plan also wieder auf den Tisch?
Kaenzig: Das ist eine unternehmerische Entscheidung für die Zukunft. Vielleicht kommt das Thema wieder auf die Agenda.
Hier sein wolkiger Hinweis "Vielleicht" und einige Zeilen vorher beschreibt er die Deadline !
Ja ..., sieht er denn keine Gefahr, dass schon jetzt die Deadline in dieser Konstellation immer näher rückt und womöglich nach der Winterpause uberschritten wird.
Dann brauchen wir nicht über Sponsoren der 1. Liga nachdenken.
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Re: Ilja Kaenzig
Was für ein Sponsor? In welchem Zusammenhang die Deadline und welche Konstellation? Erklär doch mal bitte, wie du das jetzt verstanden hast? Du vermischt hier nämlich 2 Themen aus dem Kontext.
-
- Mr.Hahn
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Re: Ilja Kaenzig
Falls ich nicht völlig um die Ecke denke, bezieht sich die Antwort doch auf das vorherige Thema Auslandsvermarktung der DFL oder?!
"Lieber glücklich gewinnen, als verdient verlieren."
Re: Ilja Kaenzig
Meine Einlassung bezieht sich aus dem Text des Links :
SPONSORs: Die Investorensuche läuft bereits seit über zwei Jahren. Woran ist ein Einstieg bisher gescheitert?
Kaenzig: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren mit allen Investoren gesprochen, die später in den europäischen Profifußball eingestiegen sind. Für einen erfolgreichen Abschluss müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen muss natürlich die Bewertung stimmen.
SPONSORs: Die war bisher zu niedrig?
Kaenzig: Wir sehen aktuell Verkaufspreise in Italien, Frankreich, der zweiten Liga in England, Belgien oder Dänemark, die wenig mit den Bewertungen in Deutschland zu tun haben. Ich halte die hohen Bewertungen hierzulande aber für gerechtfertigt: Wir haben die finanziell solideste Liga, den stärksten Wirtschaftsmarkt und ein berechenbares Geschäftsmodell. Im Moment sind die geforderten Summen aber zu unattraktiv für potenzielle Investoren.
SPONSORs: Welche Bewertung rufen Sie für den VfL Bochum auf und wie viel Prozent wollen Sie an einen Investor abgeben?
Kaenzig: Zu den konkreten Zahlen äußern wir uns nicht öffentlich. Der Markt kennt unsere Bewertung und sie liegt ein Vielfaches über den Summen, die aktuell im Ausland aufgerufen werden.
SPONSORs: Welche Bedingung knüpfen Sie – abseits des Geldes – noch an einen Einstieg?
Kaenzig: Wir wollen einen strategischen Partner, der den Weg des VfL Bochum mit begleitet, unterstützt und verinnerlicht. Ein Investor, der unseren Club als „Mittel zum Zweck“ ansieht und sein eigenes Geschäftsmodell mitbringt, kommt für uns nicht infrage. Wir werden deshalb nicht unruhig. Ich bin fest davon überzeugt, dass der deutsche Markt früher oder später in den Fokus jener Investoren rückt, die über große finanzielle Potenz und einen extrem langen Zeithorizont verfügen. Es gibt bei uns keine feste Deadline. Es kann morgen passieren oder erst in drei Jahren. Eins steht aber fest: Wir werden unsere Anteile an den möglichst Richtigen und nicht unter Wert verkaufen.
Und dann folgende wagen Hinweise von Kaenzig !
SPONSORs: Die Investorensuche läuft bereits seit über zwei Jahren. Woran ist ein Einstieg bisher gescheitert?
Kaenzig: Wir haben in den vergangenen beiden Jahren mit allen Investoren gesprochen, die später in den europäischen Profifußball eingestiegen sind. Für einen erfolgreichen Abschluss müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen muss natürlich die Bewertung stimmen.
SPONSORs: Die war bisher zu niedrig?
Kaenzig: Wir sehen aktuell Verkaufspreise in Italien, Frankreich, der zweiten Liga in England, Belgien oder Dänemark, die wenig mit den Bewertungen in Deutschland zu tun haben. Ich halte die hohen Bewertungen hierzulande aber für gerechtfertigt: Wir haben die finanziell solideste Liga, den stärksten Wirtschaftsmarkt und ein berechenbares Geschäftsmodell. Im Moment sind die geforderten Summen aber zu unattraktiv für potenzielle Investoren.
SPONSORs: Welche Bewertung rufen Sie für den VfL Bochum auf und wie viel Prozent wollen Sie an einen Investor abgeben?
Kaenzig: Zu den konkreten Zahlen äußern wir uns nicht öffentlich. Der Markt kennt unsere Bewertung und sie liegt ein Vielfaches über den Summen, die aktuell im Ausland aufgerufen werden.
SPONSORs: Welche Bedingung knüpfen Sie – abseits des Geldes – noch an einen Einstieg?
Kaenzig: Wir wollen einen strategischen Partner, der den Weg des VfL Bochum mit begleitet, unterstützt und verinnerlicht. Ein Investor, der unseren Club als „Mittel zum Zweck“ ansieht und sein eigenes Geschäftsmodell mitbringt, kommt für uns nicht infrage. Wir werden deshalb nicht unruhig. Ich bin fest davon überzeugt, dass der deutsche Markt früher oder später in den Fokus jener Investoren rückt, die über große finanzielle Potenz und einen extrem langen Zeithorizont verfügen. Es gibt bei uns keine feste Deadline. Es kann morgen passieren oder erst in drei Jahren. Eins steht aber fest: Wir werden unsere Anteile an den möglichst Richtigen und nicht unter Wert verkaufen.
Und dann folgende wagen Hinweise von Kaenzig !