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Kleiner Einwurf: Im Zuge einer möglichen WM-Bewerbung für 2006 gab es doch schon Aufstockungspläne. Ich habe vor Jahren sogar mal ein entsprechendes Modell gesehen.

Ansonsten: Ein Umzug weg von der Castroper Straße wäre zurzeit nicht ansatzweise zu finanzieren, weder vom Verein noch von der Stadt. Auch ein Investor würde nicht allein dafür "verpflichtet" werden.

Und noch ein weiterer Aspekt: Die Geschäftsstelle ist ja auch mit dem Ruhrstadion verbunden. Spricht ebenfalls gegen einen Umzug.

(Auf die emotionalen Aspekte gehe ich jetzt gar nicht ein, haben schon andere gemacht.)

Vielleicht doch einmal mit der Stadionfinanzierung in Augsburg beschäftigen. Durch Initiative von Walter Seinsch. Geschlossener Immobilienfond. Und Augsburg spielte da noch nicht Bundesliga.

Ein Neubau wäre bestimmt günstiger als Renovierung. Und eine Renovierung würde sich über Jahre ziehen. Ich habe im Kopf, dass es Überlegungen gab, ein Stadion zwischen RUB und A43 zu bauen.

P. Rentsch hat geschrieben: ↑

4. Mai 2022, 13:30

Ansonsten: Ein Umzug weg von der Castroper Straße wäre zurzeit nicht ansatzweise zu finanzieren, weder vom Verein noch von der Stadt. Auch ein Investor würde nicht allein dafür "verpflichtet" werden.

Das ist der springende Punkt durch das fehlende Geld aufgrund der Pandemie wird der Verein die nächsten Jahre erstmal damit beschäftigt sein Darlehen zu tilgen und sein negatives Eigenkapital abzubauen. Die Spielstätte muss da erstmal weit nach hinten geschoben werden. Jedes Spiel ohne Zuschauer oder eingeschränkte Kapazität hat tiefe Löcher hinterlassen. Ich finde es allerdings vom VfL 1a das man über diese Situation nicht rumjammert so wie andere Clubs es ihren Anhängern gegenüber machen sondern man einfach ruhig weitermacht. Andererseits erweckt es bei dem ein oder anderen aber auch den Eindruck alles wäre gut und son ein Umbau oder Umzug wäre nun das Thema Nummer eins, ist wichtig klar, aber wie es oben schon geschrieben in den nächsten Jahren nicht möglich, finanziell gesehen und etwas zu planen aktuell ohne zu wissen on es überhaupt funktioniert ist nicht sinnvoll.

P. Rentsch hat geschrieben: ↑

4. Mai 2022, 13:30

[...]

Ansonsten: Ein Umzug weg von der Castroper Straße wäre zurzeit nicht ansatzweise zu finanzieren, weder vom Verein noch von der Stadt. Auch ein Investor würde nicht allein dafür "verpflichtet" werden.

[...]

Unterschreibe ich sofort und aus gutem Grund.
Man muss da nur mal die Statistik bemühen. Ein neues Stadion? Ja aber für wen denn? In dieser Saison hatten nur Union und die drei Landeiervereine Hoffenheim, Wolfsburg und Fürth einen noch schlechteren Zuschauerschnitt.
Nach 11 Jahren 2. Liga ist der V f L alles andere als ein etablierter 1. Ligaverein. In welcher Liga wir in der Spielzeit 2023/2024 spielen steht noch in den Sternen. Was hätten wir einem Sponsor zu bieten, der bereit wäre hunderte Millionen in den Verein zu pumpen? Und ist das Thema (neues) Stadion zur Zeit überhaupt von Bedeutung?

Das Thema Stadion ist für die Zukunft eines, wenn nicht sogar DAS Thema. Bereits vor ca. 10 Jahren hat ein gewisser GV auf die fehlende Wettbewerbsfähigkeit des Stadion hingewiesen. Diese Situation hat sich in den letzen Jahren nochmals deutlich verschärf.

Hier ist die größten Baustelle, welche selbst für die Liga 2 angegangen werden muss. Andernfalls wird es bei einem Abstieg wieder Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis man auf Augenhöhe mit der dortigen Topclubs wäre.

Ich verweise exemplarisch auf die Stadien in Dresden, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe…

Mal so eine rein mathematische Frage: Wie will man einen höheren Schnitt realisieren, wenn die Maximalkapazität bei 25.000 liegt. Dann gibt es eben keine Spiele mit 30.000+ Zuschauern, die natürlich gegen Dortmund, Bayern, Köln, BMG und demnächst S04 locker kommen würden.Abgesehen davon. Wie hat Augsburg sein Bundesligastadion finanziert? Damals noch als Amateurverein? Man sollte sich mal mit Immobilienfonds beschäftigen. Bei aktuellen Zinsen wird gern in Immobilien investiert. Auch in Stadien.

Mal so rein "mathematisch", wenn man 5 x 30.000 ins Stadion lockt macht das 5 x 5.000 mehr.
25.000 Zuschauer mehr pro Jahr ist der Hauptgewinn ?
Ja gut da rechnet sich eine Investition die jenseits der 100.000.000 liegt natürlich sofort, bringt ja mit Sicherheit eine zweistellige jährliche Rendite so Pi mal Daumen.

Die Immobilienfondsmanager müssten beim VFL da ja wohl seit Jahrzehnten Schlange stehen. Tun sie aber nicht, aus gutem Grund, die kennen sich aus mit "mathematisch". Verluste im Portfolio sind Immobilienfondsmanagern und Anlegern verhasster als jede andere Katastrophe auf diesem Planeten.

Ich (kein VIP, sondern DK Block A) gehe einfach auch nicht bei der Behauptung mit, dass das Ruhrstadion eine Modernisierung dringend nötig hat. In puncto Komfort waren meine jüngsten Stadionbesuche in Freiburg und Dortmund keineswegs besser. In beiden Stadien: Längere Schlangen am Kiosk (in Freiburg Gästeblock, in Dortmund Gegengerade). Klos ähnlich wie mittlerweile unter der Süd in Bochum. Die Sicht, die ich im Ruhrstadion habe, konnten beide Stadien nicht toppen. Anreise: Nirgends geiler als in Bochum.

Die geringere Kapazität mag sich finanziell negativ auswirken. Auf die Stimmung jedoch nicht. Im Gegenteil. Endlich sind die West und Block D mit Bochumern besetzt. Das ist gut für die Atmosphäre. Wenn Du wieder die 30.000er Marke knackst, hast Du 5 Auswärtsspiele mehr im Jahr. Zudem kurbelt die Ticket-Knappheit die Anzahl der Mitglieder und Dauerkarteninhaber an.

Mag sein, dass auf der Haupttribüne für die very important Persons etwas passiere muss. Das betrifft 90 Prozent der Stadionbesucher allerdings nicht. Zudem kann man diese Maßnahmen sicher auch am jetzigen Standort durchführen.

Mein einziger Wunsch: Fläche hinter der Ost erweitern, Stadionumlauf in diesem Bereich erweitern und mit ein paar größeren Kiosks oder einer Fankneipe ausstatten und insgesamt für alle Bereiche öffnen. Also so: dass auch der Block A-Besucher hinter der Ost ein Bier trinken kann. Ist in anderen Stadion vollkommen normal, dass man einmal herumlaufen kann. Kontrolliert wird nur am Blockeingang.

Man wird um zumindest eine Modernisierung nicht herum kommen. Wir spielen u.a. nur mit Sondergenehmigung, wenn ich das zuletzt aus dem Artikel bezüglich Lizenzerteilung richtig gelesen habe. Und die Anforderungen werden in den folgenden Jahren sicherlich nicht geringer werden.

Meine Wenigkeit hat geschrieben: ↑

5. Mai 2022, 10:26

Ich verweise exemplarisch auf die Stadien in Dresden, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe…

Da kannst Du locker auch noch ein oder gar zwei Klassen tiefer gehen:
Aachen, Kaiserslautern, Essen, Duisburg, Magdeburg.

Aachen ist eher ein Beispiel, wie man es besser nicht macht. Denen hat das neue Stadion das Genick gebrochen.

Klar wäre jetzt erstmal eine Etablierung in der ersten Liga oberstes Gebot. Andrerseits entsteht so ein Stadion aber auch nicht in nullkommanix, da muss man schon mit einigen Jahren rechnen, entsprechend sollte man das zumindest jetzt schon mal angehen, wenn das möglich ist.

Das ist natürlich richtig.

Mr.Hahn hat geschrieben: ↑

5. Mai 2022, 12:35

Aachen ist eher ein Beispiel, wie man es besser nicht macht. Denen hat das neue Stadion das Genick gebrochen.

Es war dort ja nicht nur das Stadion. Und andererseits gibt es eine Vielzahl von Beispielen wo ein neues Stadion für richtig Aufschwung gesorgt hat.

1848eV hat geschrieben: ↑

5. Mai 2022, 12:16

Meine Wenigkeit hat geschrieben: ↑

5. Mai 2022, 10:26

Ich verweise exemplarisch auf die Stadien in Dresden, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe…

Da kannst Du locker auch noch ein oder gar zwei Klassen tiefer gehen:
Aachen, Kaiserslautern, Essen, Duisburg, Magdeburg.

Aachen und Kaiserslautern plagen sich
noch immer mit deren Stadion-Altlasten rum !

Eine Garantie für eine dauerhafte 1.Liga gibt dir niemand.
Daher Obacht bei Ideen und Plänen eines Neubau's.

Meine Wenigkeit hat geschrieben: ↑

5. Mai 2022, 10:26

Das Thema Stadion ist für die Zukunft eines, wenn nicht sogar DAS Thema. Bereits vor ca. 10 Jahren hat ein gewisser GV auf die fehlende Wettbewerbsfähigkeit des Stadion hingewiesen. Diese Situation hat sich in den letzen Jahren nochmals deutlich verschärft.

Ich greife hier noch einmal das Beispiel alter Bökelberg - neuer Borussiapark auf.
Auch weil ich dazu - familiär bedingt ein paar Hintergrund-Infos habe.
Im alten, ehrwürdigen, von den eigenen Fans so geliebten und als Kultstätte verehrten Bökelberg-Stadion passten 34.500 Zuschauer: 25.778 auf Stehplätzen (alle unüberdacht) und 8.722 Sitzplätze (überdachte Haupttribüne).
Der Ausbau der Haupttribüne mit den besagten Sitzplätzen war 1978, danach scheiterten weitere Ausbauversuche jeweils am Veto der Nachbarn (ja, ist auch bei Wikipedia so nachzulesen).
Die Gladbacher hatten damals ca. 600.000 DM Einnahmen durch Kartenverkäufe - davon musste man aber wieder die Ordner, Helfer und sonstige notwendige Dinge für den Spieltag bezahlen (Kartendruck..).
Andere Verein hatten da schon wesentlich höhere Einnahmen aufgrund a) größerer Stadion und b) komfortabler Stadien (man denke an die WM 1974 -> Parkstadion, Westfalenstadion, altes Rheinstadion, Köln Müngersdorf, Volkspark Hamburg, Olympiastadion München und K'Lautern).

Die ersten Pläne, die aber nur bedingt an die Öffentlichkeit kamen, sahen einen Neubau (auch an der Stelle des "Nordparks") als Kopie der Amsterdam-Arena, aber nur etwas schlanker vor. Damals war man sehr weit in den Verhandlungen, bis die Finanzierung bei einer Bank ins Wanken geriet. Vaters (ehemalige) Anwaltskanzlei war in den Bau-Prozess involviert, da sie als Spezialisten im Baurecht die juristische Planung beaufsichtigen. Die neue Planung dauerte zwar etwas, aber der Nordpark wurde ja letztlich gebaut.

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, welche finanziellen Möglichkeiten sich die Gladbacher aktuell mit ihrem 54.000 Zuschauer fassenden Neubau (37.900 Sitz- und 16.100 Stehplätze, alle überdacht - int. Spiele 46.300 Sitze) inzwischen erschlossen haben. Okay, die Borussia vom Niederrhein hat aufgrund ihres Mythos der "Fohlenelf" und den Meisterschaften in den Siebzigern ein ganz anderes Standing als wir. Aber vor den Blick auf deren Entwicklung auch durch den Stadionneubau darf man sich nicht verschließen.

Ich kann mich mit dem Gladbacher Teil überhaupt nicht anfreunden. Für mich sah es immer wie 'Wir wollten WM-Austragungsort werden, wurden es nicht und dann haben wir es halt aus Trotz nicht schön gemacht!' aus. Von der Parkplatzsituation mal ganz zu schweigen .

Davon ab fühle ich mich tatsächlich in unserem in die Jahre gekommenen Schmuckkästchen nach wie vor sehr wohl, auch wenn es natürlich Optimierungspotenzial gibt. Die Nähe zum Spielfeld und die uneingeschränkte Sicht auf allen Plätzen finde ich großartig. Der Standort ist super, so mitten in der Stadt. Falls realisierbar, fände ich eine Modernisierung deutlich besser als einen Neubau. Selbst wenn dadurch die Kapazität noch mal verringert würde. Wir haben sowieso kein Potenzial für 50000...

Stimmt genau !

Gladbach hat einen Schnitt von mehr als 25.000 nach 16 Heimspielen. Doofmund kommt sogar auf über 39.000. Der V f L hingegen liegt bei 16.054 bei 7 x ausverkauft.
Viele Fans scheinen wir nicht zu haben. Obwohl die 1, Liga neu ist, nach 11 Jahren Zweitklassigkeit, geht die Masse nur zu den "schönen", den interessanten Spielen. Ansonsten bleibt man zu Hause.
Hier schrieb doch auch jemand das man auf dem Weg nach Doofmund, mehr BVB-Fans mit BO-Kennzeichen als VfL-Fans sah.
Das alles spricht doch wohl Bände, nicht aber für ein neues Stadion.

Bei diesen Durchschnittswert muss man aber Bedenken, dass wegen Corona oft nicht voll ausgelastet werden durfte.sonst hätten die Zecken ihre 80000 als Schnitt gehabt.
Von 50.000 für Bochum redet auch niemand, eher von 35.ooo.
Ich war jetzt in Freiburg und Doof und ziemlich unterm Dach, es war schön weit zum Spielfeld. Selbst in Freiburg habe ich wegen der Entfernung nicht mehr alle Spieler erkannt.
Weiter als dort möchte ich nicht mehr wegsitzen.