
Nach Bayern ist vor Stuttgart. Höggschde Diziplin ist angesagt.
Der Gegner
Die Schwaben kommen also am kommenden Sonntag. Und somit der Vorjahresaufsteiger. Jaja genau, richtig gehört. Das wäre vor 10, 20 oder mehr Jahren noch undenkbar gewesen. Aber der VfB ist in den vergangenen 5 Jahren auch 2 mal abgestiegen. So hat sich die Liga verändert. Letztes Jahr noch eine sehr gute Rolle gespielt mit tollen Offensivfussball, ist diese Saison bisher allerdings ordentlich Sand im Getriebe. Der VfB hat nach 5 Spielen auch erst 4 Punkte gesammelt und findet sich zum Start auf Platz 14 wieder.
Und das hat seine Gründe. Zum einen sind mit Kobel und Gonzalez gleich 2 Leistungsträger und Erfolgsgarnaten (immerhin teuer) abgegeben worden. Zum anderen fehlen mit Kalajdzic und Silas Wamangituka, ääähm seit kurzem auch Silas Katompa Mvumpa, 2 weitere elementar wichtige Offensivstützen des Vorjahres, langfristig verletzt. Dazu war auch bis zuletzt Defensivstabilisator Orel Mangala länger verletzt und ist erst seit letztem Spieltag wieder dabei. Und direkt mit einem Tor. Dennoch hat man bereits 9 Tore nach 5 Spielen erzielt, allerdings auch schon 12 kassiert und somit noch kein "zu-Null-Spiel" hingelegt. Darüber hinaus ist der VfB bisher Vorletzter der Fair-Play-Tabelle. Soviel dazu. Über die wirtschaftlichen Möglichkeiten brauchen wir erst gar nicht zu reden, da trennen uns Welten.
Die Bilanz
Ja auch die Stuttgarter liegen uns nicht sonderlich, wobei wenn was in der Vergangenheit ging, dann zuhause. 64 Spiele fanden in der Bundesliga bisher statt. 15 mal haben wir gewonnen, 16 mal ging es Unentschieden aus und knappe 33 mal hat Stuttgart einfach mehr Glück gehabt

Die Aufstellung
So mit der interessanteste Aspekt vor dem Stuttgart-Spiel, den Trainer Thomas Reis hat Veränderungen angekündigt. Und zwar personell, wie was die Trainingssteuerung angeht. Ab sofort wird man sich häufiger und länger sehen“, sagte Reis. „Wir werden an den meisten Tagen zwei Mal trainieren, aber nicht jeden Tag zwei Mal zwei Stunden. Es wird definitiv nicht so sein, dass die Mannschaft am Sonntag nicht mehr laufen kann. Aber jeder Spieler kann sich deutlich verbessern. Das hat das Spiel bei den Bayern gezeigt, da wurde einiges aufgedeckt.“Das sei kein Straftraining und kein Aktionismus. „Aber wir müssen uns verbessern. Jeder Spieler für sich und die Mannschaft als Gruppe. Wir haben jetzt fünf Spiele in der Bundesliga gehabt und die haben uns gezeigt, dass wir mehr machen, mehr investieren müssen. Jetzt hat es auch der Letzte gesehen.“
Somit bleibt es spannend, wer am Sonntag tatsächlich aufläuft. Ich könnte mir folgende Variante vorstellen:
Riemann - Soares - ABK - Decarli - Bockhorn - Stafylidis - Losilla - Löwen - Holtmann - Asano - Ganvoula
Die Erwartungshaltung
Wir müssen gegen Stuttgart bereits zeigen, das wir aus den Spielen gegen Hertha und Köln gelernt haben. Langsam kommen wir dahin, dass wir einfach wieder punkten müssen, um nicht zu früh den Anschluss zu verlieren. Und da musst halt dann auch mal einfach entweder die 3 Punkte einfahren, wenn du überlegen bist, oder aber völlig unverdient mal einen Punkt mitnehmen. Und mit Stuttgart kommt eine Mannschaft zu uns, die du eher im September 2021 als im Februar 2022 schlagen kannst.