Realismus sollte aber die Fähigkeit beinhalten, offensichtliche Fehlentscheidungen als solche zu sehen und zu hinterfragen.BluewonderVfL1848 hat geschrieben: ↑4. Oktober 2021, 09:49Die einen sagen dämlich, die anderen einfach realistisch, objektiv und nüchtern betrachtet. Als Beobachter von Außen kann ich mir das erlauben. Das die Mannschaft und der Trainer das anders sehen, liegt in der Natur der Sache. Vor Leipzig habe ich schon geschrieben, dass wir im Normalfall dort nur an Erfahrung gewinnen. Und das wird dort nicht anders sein. Vergleiche mit Frankfurt hinken da. Die Eintracht ist erfahrener, abgezockter. Wir sind (noch) nicht so weit, um in der Lage zu sein, den Großen mal ein Bein zu stellen. Dafür müssen wir die Fehlerquote im Passspiel reduzieren und nach vorne konsequenter spielen, um eine der wenigen Chancen mal zu nutzen. Das können wir einfach noch nicht. Da hilft auch kein VfL-Ruf! im Kollektiv und keine blau-weiße Brille. So ehrlich muss man sein. Es heißt arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten und vielleicht, ja vielleicht wird es bis Dezember dann schon was. Stand heute jedoch NEIN! Wenn wir morgen gegen Dortmund spielen müssten, Haaland zerlegt uns im Alleingang.
Fangen wir bei den Transfers an und lassen dabei einen Hit wie Baumgartner mal außen vor.
Chips
Bonga
Nowothny
Löwen
Osterhage
nenne ich mal in diesem Kontext. Als Realist wirst du diese Transfers als das einschätzen, was sie sind. Jeder für sich ein Fehler.
Dann kommen wir mal zu den Kaderlücken im Mittelfeld und im Sturm.
Wer soll Tore erzielen, wenn Polter nicht trifft oder verletzt ist? Ein SG?
Wer ersetzt einen RZ, dessen niedrige AK dem Kaderplaner bekannt sein musste und von daher lange Zeit zur Suche einer Alternative vorhanden gewesen ist? Soll das ein Löwen übernehmen, ein Mann der lieber zu Olympia fährt, als die Vorbereitung mitzumachen?
Kommen wir zur fehlenden Geschwindigkeit im Mittelfeld. Will man tatsächlich mit den verdienten, aber in die Jahre gekommenen Losilla und Tesche eine erfolgreiche Saison bestreiten?
Hier wird seit Jahren das Klagelied des fehlenden Geldes gesunden. Wenn das so ist, dann muss man besser sein als Konkurrenz. Ansonsten ist man immer der Verlierer.
Und jetzt zu meiner letzten Frage, waren die oben genannte bessere Entscheidungen als die der Konkurrenten?