Cheftrainer Thomas Letsch

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BornInCastrop
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von BornInCastrop »

hey Letsch hat uns 2 Siege gebracht und am Dienstag gegen Gladbach steht der dritte Sieg auf dem Plan!
Alle Heimspiele müssen gewonnen werden!
Peschels Erben
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Peschels Erben »

Natürlich ist der Ansatz von Letsch schon anders. Es ist viel offensiver. Die Außenverteidiger stehen auf höhe der Mittellinie. klare Strukturen im Aufbau. Sieht man bspw daran wo sich die IVs bei Absoß positionieren. Zwischen 16 und 9 Meterraum um anspielbar zu sein, um hinten raus zu spielen, was wir aber schlichtweg nicht können. Viel mehr Attacke, viel weniger Sicherheit im Spiel. Verlieren wir den Ball im Mittelfeld ist in der Regel viel Wiese zwischen letztem Feldspieler und TW. Was uns regelmäßig zum Verhängnis wird :). Während bei Reis durchaus Ballverluste im Mittelfeld einkalkuliert waren, sind sie bei Letsch eigentlich nicht mehr möglich. Zumindest nicht, wenn die Mannschaft bereits in der Vorwärtsbewegung ist.

Der Spielansatz ist dem von Baumgart mit Paderbron ähnlich. Ihm warf man damals übrigens auch vor, sein System/Spiel nicht zu ändern. Was er auch nicht tat. Ergebnis bekannt. Paderborn stieg ab. Mit Köln hat er nun ganz andere Spieler zur Verfügung. Daher funktioniert es besser. Aber, wenn da 10 Mann fehlen ist beim FC auch Schicht im Schacht.

Die Mannschaftsführung wird unter Letsch auch komplett anders sein. Was auch so sicherlich von GF Sport gewollt war. Ob das passt wird sich zeigen. So ein akribischer Trainer verliert auch gerne mal die Kabine, wenn die Spieler der Idee nicht mehr folgen und dann das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen. Da landet man gerne auf der Bank/Tribüne. Da sind wir zwar noch nicht, könnte aber passieren.
Ich geb' Ihnen einen Tipp: Denken Sie groß
Was zweifeln Sie so? Übernehmen Sie die Show!
Mit dem richten Riecher sind Sie der Leader
Und spielen IMMER IMMERNOCH in der obersten Liga :vfl:
Ruhrpott
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Ruhrpott »

6 Punkte aus 6 Spielen , davon 4 x in der Ferne und das erreichen des AF im DFP Pokal sind ja eigentlich eine ganz gute Bilanz für Bochumer Verhältnisse.
Wenn , ja wenn da nicht dieses komische Gefühl einem sagt ......... :twisted:
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RichiKörper
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von RichiKörper »

Hallo,
ich beginne mit einem Auszug aus www.torwart.de, der sich auf das erste Tor gegen den BvB bezieht.

"Moukoko erkämpfte sich den Ball 25 Meter vor dem Tor, ging noch wenige Schritte auf das Tor zu und jagte den Ball dann mit einer schwierigen Flugkurve recht mittig aus 20 Metern an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor. Riemann stand 3 Meter vor dem Tor und sprang nur noch leicht hinter dem Ball hinterher, wobei er weder einen guten Abdruck generierte noch den Arm durchstreckte und damit den Ball auch offensichtlich vollkommen falsch einschätzte. Gut sah er bei dem frühen Gegentreffer nicht aus."

Für alle die´s noch nicht wissen. Ein Torwart steht im Tor, um Fehler seiner Vorderleute aus zu bügeln.
Würden Feldspieler keine Fehler machen, bräuchte man keinen TW.

Den Torwart nicht zu wechseln, und das damit begründet, dies nicht an einem Spiel bzw. nicht an einer kurzfristigen Formschwankung fest zu machen, kann ich verstehen.
Nur unseren "Schnapper" mit diesen Begründungen weiter im Tor zu lassen ist schon Hanebüchen.

Jetz kommen wieder die Riemannjünger: " Der hat uns aber oft genug den Arsch gerettet". (Dazu s.o.)

Und noch´ne Info - Es gibt in der 1. u. 2. BL mindestens ein Dutzend Torhüter die genauso gut oder besser sind als Riemann. Die aber dazu nicht in fast jedem Spiel ein oder zwei Aussetzer haben, die uns i.d. Saison 3-5 Pkte. gekostet haben. (Behaupte ich mal, but nobody know). Von der Köpersprache/Rumgeplärre-Riemann möcht ich gar nicht anfangen.

Wenn es einen guten Zeitpunkt für einen TW-wechsel gab, dann hat Letsch ihn verpasst. Dazu mit lächerlichen Begründungen.

Obwohl ich sauer bin das Bruno nicht spielt geh´ ich natürlich Morgen ins Stadion.
Weil wir nicht der VfL-Riemann sondern der VfL Bochum 1848 sind.
(Morgen 3Puntos und alles ist gut) :vfl:
BornInCastrop
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von BornInCastrop »

Pressekonferenz (Youtube)

Morgen wieder mit Riemann und Lampro + Ordets in der IV
https://www.youtube.com/watch?v=exc_juDQpfo
Ruhrpott
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Ruhrpott »

Ich denke selbst dem letzten Kritiker sollte nun klar geworden sein das wir als VfL Bochum aktuell keinen besseren als Thomas Letsch bekommen können, auch wenn es vermutlich wieder in Liga 2 geht sollten wir an Ihm festhalten.
Achso Samstag gibt es wieder nix in der Ferne unsere Punkte werden wir dann in 2023 Auswärts holen , aber viele werden es auch nicht werden.
Beloki
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Beloki »

There must be some kind of way outta here - Said the joker to the thief
(All Along the Watchtower - Bob Dylan)
BornInCastrop
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von BornInCastrop »

Letsch hat eine klare Philosophie, von der er bisher nur einen Teil umsetzen konnte. Mangels Zeit und limitiertem Spielerpotential.

Sicherlich werden im Hintergrund 2-3 Transfers (vermutlich Leihen) vorbereitet, um ab Januar mehr davon umsetzen zu können....
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Eppendorfer
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Eppendorfer »

Interview vom sportbuzzer.de mit unserem Trainer:

SPORTBUZZER: Herr Letsch, warum wechselt man von einem Klub, mit dem man seit zwei Jahren erfolgreich ist, zu einem, der stark abstiegsbedroht ist?

Thomas Letsch (54): Schwierige Frage, denn ich hatte in der Tat zwei tolle Jahre bei Vitesse. Allerdings hatte ich zunehmend das Gefühl, dass wir am Limit sind, dass mehr als das, was wir bereits erreicht haben, kaum möglich ist. Als die Anfrage vom VfL Bochum kam, habe ich sofort gespürt, dass ich große Lust habe auf diese Aufgabe. Und mir war dann relativ schnell klar, dass ich diese Herausforderung unbedingt annehmen will.

War das unmittelbar folgende 0:4 in Leipzig ernüchternd?

Ich war nicht ernüchtert, aber für den Moment doch enttäuscht. Diese Enttäuschung hat sich aber relativ schnell verflüchtigt, und ich habe aus diesem Spiel viele Erkenntnisse und damit noch mehr Klarheit gewinnen können, wo wir ansetzen müssen.

Welche Erkenntnisse waren das?

Obwohl ich vor Leipzig gerade einmal ein paar Tage mit der Mannschaft arbeiten konnte, wollte ich für alles eine Lösung parat haben, nach dem Motto ‚Wenn Plan A nicht funktioniert, dann greift auf jeden Fall Plan B‘. Da wollte ich zu viel auf einmal. Wir haben uns dann darauf kon­zen­triert, was diese Mannschaft kann und wofür dieser Klub steht. Der Fokus liegt jetzt ganz klar auf dem Spiel gegen den Ball, auf einem aggressiven, gemeinsamen und höheren Attackieren des Gegners, während das eigene Spiel mit Ball im Augenblick etwas weiter nach hinten gerückt ist. Wir wollen in erster Linie unangenehm sein, in den Heimspielen, aber auch auswärts.

Nach den erfolgreichen Heimspielen gegen Eintracht Frankfurt und Union Berlin folgte auswärts wieder eine Niederlage mit vier Toren.

Wir haben jetzt, inklusive Pokal, sechs Spiele gemeinsam gemacht, drei haben wir gewonnen, drei verloren. Würden wir diesen Rhythmus bis zum Ende der Saison durchziehen, würden wir definitiv in der Liga bleiben.

Aber was macht dieses Wechselbad der Gefühle mit dem Selbstbewusstsein der Spieler?

Natürlich kann man kritisieren, dass wir nach dem Sieg gegen die Eintracht wieder vier Tore kassiert haben. Okay, aber im folgenden Heimspiel haben wir mit Union den Tabellenführer geschlagen. Selbstverständlich müssen wir Konstanz reinbringen, aber das geht nicht von heute auf morgen. Und wenn ich nun ein erstes Zwischenfazit ziehen müsste, würde ich nicht sagen, ‚zwölf Gegentore in drei Auswärtsspielen, das ist eine Katastrophe‘, sondern ich würde herausstellen, dass wir 50 Prozent unserer Spiele gewonnen haben.

Sie waren Mathematiklehrer. Ist es für einen Naturwissenschaftler nicht frustrierend, dass Gleichungen, die an der Tafel aufgehen, auf dem Rasen plötzlich keinen Sinn ergeben?

(lacht) Im Gegenteil, das macht mich sogar fröhlich. Ansonsten müsste der VfL Bochum diese Saison absteigen. Denn wenn man unseren Etat oder den Marktwert unserer Spieler rein mathematisch mit dem der Konkurrenz vergleichen würde, dann bräuchten wir gar nicht erst anzutreten.

Sie kommen aus der RB-Trainerschule, hören das aber nicht so gerne ...

Das ist so nicht ganz richtig. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit dem Begriff RB-Schule oder RB-Kosmos. Ich bin fraglos extrem geprägt von meiner Zeit in Salzburg. Als Ralf Rangnick damals eingestiegen ist, hat er mich relativ früh dazu geholt, und ich durfte mit erleben, wie man etwas komplett Neues innerhalb kürzester Zeit implementieren und damit Erfolg haben kann. Aber das liegt zehn Jahre zurück, und die Welt hat sich auch im Fußball weiter gedreht. Nehmen Sie Oliver Glasner, Adi Hütter oder Roger Schmidt. Sie alle sind geprägt worden durch ihre Zeit in Salzburg, haben dann aber ihren eigenen Weg gefunden.

Gefühlt gibt es nur noch wenige Bundesligisten, die nicht schon einen ehemaligen RB-Trainer hatten oder haben sind; was macht diese Trainerausbildung so besonders?

Bei RB gibt es eine ganz klare Richtlinie, wie man Fußball spielen will, und die gilt bis hinunter in den Jugendbereich. Ralf Rangnick hat das damals vorgegeben, und danach wurden auch die Trainer ausgesucht. Als ich in Salzburg Roger Schmidts Co-Trainer war, habe gleichzeitig die U18 trainiert, und es galt folgerichtig: so wie wir oben spielen, wollen wir auch unten spielen. Bei vielen anderen Klubs dagegen richtet sich der Fußball danach, wer gerade Cheftrainer ist. Da kann die Fußball-Philosophie von einem Trainer zum nächsten völlig auf den Kopf gestellt werden.

Überspitzt gesagt: wer einen RB-Trainer holt, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Erfolg?

Das kann man so natürlich nicht sagen. Und so sollten Vereine auch nicht an eine Trainersuche herangehen. Ich glaube, es ist wichtig, dass ein Verein zunächst ein Profil erstellt, was für einen Trainer man möchte und welcher Trainer überhaupt zur eigenen Mannschaft passt. Denn es geht heute nicht nur um das reine Fußball-Verständnis, sondern gerade auch die Art und Weise, wie jemand ein Team führt, ist wichtig. Was man über die RB-Trainer aber auf jeden Fall sagen kann: die meisten sind ihren Weg gegangen, das muss man schon sagen. Mich wundert es jedenfalls nicht, dass viele von ihnen heute in der Bundesliga oder irgendwo anders im internationalen Fußball auftauchen.
Eggelings Raketen
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

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4 Siege in 8 Spielen und ein Weiterkommen im Pokal, Letsch sieht den V f L im Soll.

(Reviersport.de)
My life is brilliant and my whisky is pure but my football tips are baffling.
If you have the impression that life is a theatre, then look for a role that you really enjoy. (W. Shakespeare)
Mr.Hahn
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Mr.Hahn »

Ein wenig Zeit mitbringen. Längeres Interview mit Thomas Letsch.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=7M5IN8hWnQA
"Lieber glücklich gewinnen, als verdient verlieren."
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vflb1848
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von vflb1848 »

Asano also morgen nicht mehr dabei?
Beloki
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von Beloki »

interview - 15.12.2022
(c) VfL Bochum 1848 TV 15.12.2022 22:00 h
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P. Rentsch
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von P. Rentsch »

Letsch im Interview: „Blauäugig, so in die Rückrunde zu gehen“

Seit drei Monaten ist Thomas Letsch Cheftrainer des VfL Bochum. Mit ihm hat der Revierklub im Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft. Im ersten Teil des großen Interviews mit Tief im Westen – Das VfL-Magazin verrät der 54-Jährige, wofür er die WM-Pause genutzt hat, mit welcher Grundordnung der VfL ins neue Jahr starten wird und wie er den Kader im Winter gerne verändern würde.

>>> https://vfl-magazin.de/interview-letsch-teil1/

Und damit frohe Weihnachten!
P. Rentsch
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Re: Cheftrainer Thomas Letsch

Ungelesener Beitrag von P. Rentsch »

„Meine Welt war klein“: Letsch über seine ungewöhnliche Vita

Im zweiten Teil des großen Interviews mit Tief im Westen – Das VfL-Magazin spricht der 54-Jährige über seinen früheren Beruf als Lehrer, über verschiedene Auslandserfahrungen und das Leben in Bochum.

>>> https://vfl-magazin.de/interview-letsch-teil2/

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