Letztlich frage ich mich, wie ein Abstiegsszenario beim VfL aussieht, ohne dass von einigen der Kopf des Trainers gefordert wird!? Eigentlich sind wir uns doch alle einig, dass man mit diesem Kader einen Klassenerhalt nicht wirklich erwarten muss.
Erwarten nicht, aber mit besserer Arbeit, oder wie ein User schrieb, Schneckentempo, müsste man bei einem Abstieg sagen, der Klassenerhalt wäre dicke drin gewesen. Und wenn ein P. Rentsch in seiner neuesten Kolumne etwas von einem Blutleeren Auftritt schreibt, dann frage ich mich erneut, ist der Trainer noch zu halten ? Bei Blutleeren Auftritten sind schon andere Trainer gegangen worden.
(...) Letsch will unbedingt ein hoch stehendes System spielen, hat aber die Spieler nicht dafür und das habe ich schon bei der Verpflichtung kritisiert und er kam deswegen in Holland schon ins "schleudern" als der Sponsor weg war. Mit der Qualität an Spielern bedurfte es eines Trainers der Kompakt steht und die Räume eng macht. Tief steht. War das nicht immer ein Kritikpunkt unter Verbeek ? Der lässt zu hoch stehen ? Machst du da jetzt Unterschiede weil du Letsch vielleicht Sympathischer findest ? Die Kunst ist, das ein Trainer das spielen lässt, was die Spieler können. (...)
Doch soviel Phantasien habe ich nicht mit der Auswärtsleistung, wenn die Gegner Köln, Frankfurt oder Berlin heißen.
Dem kann man doch nur die Januar-Transferperiode vorwerfen und die anhaltende Auswärtsschwäche. Davon abgesehen hat er bislang einen noch ordentlichen Punkteschnitt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger.
Das Spiel gegen den ewigen Angstgegner mit einer Not-Defensive kann ja nicht der Maßstab sein.
Vorwerfen kann man ihm, dass er die WM-Pause von 2 1/2 Monaten nicht genutzt hat, um mit dieser Mannschaft ein halbwegs erfolgversprechendes Auswärtssystem einzuüben.
Und fang bitte nicht mit der "Not-Defensive" an. Die Spiele vorher waren doch um keinen Deut besser; im Gegenteil, bis zu den Slapstick-Fehlern in der Defensive standen wir eher besser als vorher.
Nur die Umschaltbewegungen klappten eben übrehaupt nicht.
Ich bezog mich konkret auf das Bremen-Spiel. Und da habe ich 0,0 erwartet.
Ja, die Defensive ist grundsätzlich fehleranfällig. Und man hat sie im Janur offensichtlich nicht wirklich gestärkt. Aber gegen Bremen ohne Ordets und Soares war das von vornherein halt nur 2. Liga. Bestenfalls.
PS: Letsch hat ja eben keine Fehler zugegeben, sondern das von Schreier oben ja bereits hinreichend analysierte System verteidigt und - wie übrigens die Mehrheit der User hier auch - dieAuswärtsleistungen schön geredet (Leverkusen - "extrem stolz; alles gezeigt, was man im Abstiegskampf zeigen muss"; Mainz - "zweite HZ besser im Spiel"; Bayern - "Plan ging insgesamt gut auf")
PPS: Ich bin nicht für einen Trainerwechsel - die Patrone ist schon verfeuert und eigentlich ist es auch jetzt zu spät, um etwas zu bewirken. Wir müssen hoffen, dass Letsch und sein Team es jetzt nicht nur sagen, sondern wirklich an den Fehlern arbeiten.
Zuletzt geändert von Hemmann1848 am 2. März 2023, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Noch ist nichts verloren aber auch nichts gewonnen. Warten wir es mal ab mit 5 Siegen aus den restlichen 12 Spielen halten wir die Klasse davon noch 7 Heimspiele.
Aber es stimmt natürlich das der Trainer für die katastrophale Auswärtsbilanz die Verantwortung übernimmt. Unter Reis war das doch alles irgendwie stilvoller in der Ferne. Zu Hause passt es jedoch weitestgehend unter Letsch und vielleicht schaukeln wir ja auch mal wieder so ein dusseliges 1-0 auswärts, dann müssten wir nur noch 4 Spiele zu Hause gewinnen.
Man sollte nicht den Fehler machen, sich mit Vereinen zu vergleichen, die Lichtjahre vom VfL entfernt sind. Solch eine kontinuierlich starke Leistung, wird es beim VfL nie geben. Eher wird man den Weg von der Arminia gehen.
Sicherlich haben WIR 11 Schweine -Jahre 2.Liga hinter uns
und überstanden !
Trotzdem die Frage,
wie schaffte es z.B. ein UNION BERLIN (seit Aufstieg 1. Bundesliga in 2019)
UNS in so kurzer Zeit (4 Jahre) um 'Lichtjahre' zu enteilen ???
Zuletzt geändert von Toto am 5. März 2023, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Vollzitat gekürzt
Weil dort alles in Richtung Erfolg investiert wurde. Schon in den 1-2 Jahren vor dem Aufstieg gut zu beobachten gewesen.
Dazu hast du die richtigen Leute, um dies entsprechend gut zu steuern. Ein bissl Glück gehört auch dazu und wenn du dann zweimal in Folge die Europapokalteilnahme schaffst...alles weitere zeigt die Tabelle auf. Nächster Meilenstein könnte die CL Quali sein.
Ist hier aber extrem am Thema vorbei. ^^
"Lieber glücklich gewinnen, als verdient verlieren."
Trotzdem die Frage,
wie schaffte es z.B. ein UNION BERLIN (seit Aufstieg 1. Bundesliga in 2019)
UNS in so kurzer Zeit (4 Jahre) um 'Lichtjahre' zu enteilen ???
Ich kann hier nur mutmaßen, aber ist deren Qualität in der Mannschaft hinter der Mannschaft ggf. höher? Von einem Nudelgate, nicht erklärten Austritten in Vorstand und AR (Wilken E., Goosen), Querelen wie mit C.H., Trainern mit seltsamen Auftritten und Aussagen (dünn durch die Hose), Schlammschlachten wie mit P.N. ist mir dort nichts bekannt. Ich bin aber kein Experte für das Innenleben in Berlin und Bochum.
Schlackegate zu Beginn dieser Saison und die schlechte Kaderzusammenstellung eines laut eigener Aussage nicht ausreichend wertgeschätzten GF lasse ich mal außen vor.
Zuletzt geändert von Toto am 5. März 2023, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Vollzitat gekürzt
Wird Letsch nicht sofort gegangen, um in den letzten 11 Spielen nochmal alles zu retten, muss Fabian auch gehen. Dann hat er bei diesem Trainer den Abstieg aktiv selbst verschuldet.
