Plauder-Thread

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reiner
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von reiner »

Die Hospitalisiertenzahlen sind in Köln in den letzten 2Wochen steil angestiegen. Das ist die entscheidende Zahl bei hoher Impfquote.
nur wollen das viele nicht sehen..
Eggelings Raketen
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Eggelings Raketen »

Sehe ich seit Wochen genauso so. Die Hospitalisierungszahlen sind die neuen Inzidenzen. Unser Genosse Karl Lauterbach gibt sogar zu bedenken das die Hospitalisierungszahlen stets zu niedrig angegeben werden. Er sieht 2 systematische Fehler. Die Berücksichtigung lediglich der letzten 7 Tage und die verspätete Weitergabe an das RKI. Die wären damit also höher als stets angegeben. Dazu der explosionsartige Anstieg in einigen Gegenden. Stört es in Sachsen überhaupt jemand das Covid-Patienten durch die Bundesluftwaffe ausgeflogen werden müssen ? In Bayern fing das an.
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Blauester Jan
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Blauester Jan »

Der Wert ist noch aus einem anderen Grund schwierig zu bewerten, da ja "nur" erfasst wird, wie viele wann eingeliefert werden, der wichtigere Wert wäre ja, wie viele wie lange dort auf welcher Station verbleiben. Trotzdem ist es natürlich wichtig, "einfache" Werte zu haben, die möglichst viele Menschen gut verstehen, deshalb ist es auch gut, dass weiterhin die Inzidenzen und Todesfälle kommuniziert werden. Hoffen wir, dass die letzten vier Tage nicht nur Zufall waren - was bei einer so großen Stichprobe wie der deutschen Bevölkerung eigentlich nicht möglich ist - sondern die erzwungenen und freiwilligen Maßnahmen wenigstens kleine Früchte tragen. Und Omikron darf sich gerne als wirtsangepasste Mutation erweisen, sonst droht echt übles Ungemach.
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TS1848
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von TS1848 »

Eggelings Raketen hat geschrieben:
30. November 2021, 13:54
Sehe ich seit Wochen genauso so. Die Hospitalisierungszahlen sind die neuen Inzidenzen. Unser Genosse Karl Lauterbach gibt sogar zu bedenken das die Hospitalisierungszahlen stets zu niedrig angegeben werden. Er sieht 2 systematische Fehler. Die Berücksichtigung lediglich der letzten 7 Tage und die verspätete Weitergabe an das RKI. Die wären damit also höher als stets angegeben. Dazu der explosionsartige Anstieg in einigen Gegenden. Stört es in Sachsen überhaupt jemand das Covid-Patienten durch die Bundesluftwaffe ausgeflogen werden müssen ? In Bayern fing das an.
Genosse Karl Lauterbach hat allerdings im Sept 2021
uns allen Hoffnung gemacht, die Pandemie könne evtl
im Frühjahr 2022 endgültig überstanden sein.

Leider kam dann wieder 'die Welle'
und jetzt noch Omikron. :x
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Pfert
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Pfert »

Ich frage mich immer, wann wir uns eingestehen, dass das Virus nie (!) wieder verschwindet und damit leben lernen und es aktzeptieren. Es sind jetzt knapp 3/4 geimpft, 100 % wird man nie kriegen. Jeder der will hat zudem jetzt die Möglichkeit sich zu schützen.
Im Prinzip ist der Statusquo aktuell der gleiche wie in 1, in 5 in 10 Jahren, .... .
Wie lange soll das mit Lockdowns, Diskussion usw. noch weiter gehen ?
Winne
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Winne »

Gestern waren es 388 Todesfälle. Daran möchte ich mich nicht gewöhnen.
Pfert
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Pfert »

Was du willst, bei allem Respekt, ist dem Virus völlig egal. Das wird bleiben. Wird immer zirkulieren, da die Impfung nicht die Weiterverbreitung unterbindet.
Winne
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Winne »

Ja stimmt, aber Deine Meinung interessieren die Viren genauso wenig.
Da haben wir eine Gemeinsamkeit.
Irgendwann wird es endemisch, denke ich jedenfalls. Die Situation haben wir heute nicht.
Wir haben heute die Chance, Maßnahmen zu ergreifen, um uns zu schützen.
Klar kann man diskutieren, welche sich eignen. Aber so wie jetzt kann es meiner Meinung nach nicht weiter gehen.
Pfert
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Pfert »

"Endemisch" heißt übrigens im Kontext von Kranheiten "örtlich begrenzt". Das wird es doch dann auch nie werden. Die ganze Welt ist aktuell betroffen, warum sollte es aus irgendwelchen Regionen der Erde komplett verschwinden ?
Es wird vielleicht irgendwann eine Mutation kommen die überhaupt nicht mehr gefährlich ist und sich durchsetzen wird. ..... aber ob dann nicht vielleicht wiedrt eine Mutation kommen kann die diese dann wieder verdrängt und wieder gefährlicher ist ? Keine Ahnung, aber müsste ja eigentlich auch möglich sein.
Jedenfalls haben wir nicht so viel in der eigenen Hand wie wir denken.
Winne
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Winne »

Es kann alles passieren, klar. Aber momentan sterben mir jetzt zuviel da dran. Mit der Luftwaffe werden kranke Menschen von Bayern nach Niedersachsen geflogen.
Wir sind doch nicht im Krieg.
Im 2. Weltkrieg sind durchschnittlich etwa 310 amerikanische Soldaten am Tag gestorben. Das sind weniger, als bei uns momentan durch Corona sterben.
Und wir weigern uns, eine Maske aufzusetzen oder mal auf ein Fußballspiel zu verzichten?
BluewonderVfL1848
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von BluewonderVfL1848 »

Sehe ich genauso wie Pfert. Und das ist auch abschließend genau die Frage.

Die Impfpflicht muss jetzt zügig kommen, damit wir zumindest die schweren Verläufe drücken können und uns nicht nächsten Winter an gleicher Stelle befinden. Und dann werden zwar immer noch Leute an Corona erkranken und ja manche leider auch versterben, aber nicht mehr in dem Ausmaß, dass wir uns permanent im Kreis drehen müssen.

Generell mögen sich 388 Todesfälle erstmal nach viel anhören. Aber auch hier muss man ja differenzieren, was in den Medien auch selten gemacht wird. Da heißt es meistens reißerisch, wieder 400 NEUE TOTE! Und dazu die passenden Bilder. Aber wieviele der Todesfälle davon sind denn zu 100% ausschließlich auf Corona zurückzuführen und wieviele davon sind in Zusammenhang mit dem Corona-Virus durch Vorerkrankungen daran gestorben? Und wie ist auch der Anteil zwischen jüngeren und älteren? Und der zwischen geimpft und ungeimpft?

Ich weiß nicht, vielleicht bin ich nach 21 Monaten Pandemie auch schon abgehärtet oder ein Soziopath, aber wenn ein 77-jähriger mit Vorerkrankungen an Corona verstirbt, versetzt mich das heute nicht mehr in Panik. Das ist traurig, aber das Immunsystem dieses Menschen, war da eben schon so geschwächt, das wohl auch eine einfache Erkältung ihr übriges getan hätte. Da können wir doch nicht bis in alle Ewigkeit deshalb, alles permanent öffnen und schließen. Wenn natürlich reihenweise Geimpfte unter 35 ohne Vorerkrankungen versterben, muss man die Situation anders bewerten. Bloß das sehe ich seit Pandemiebeginn nicht. In Einzelfällen ja, aber doch nicht auf die Gesamtheit bezogen.

Und da sind wir beim Punkt. Man muss Dinge einfach akzeptieren, so wie wir mit anderen Krankheiten und Viren auch leben. Niemand will derjenige sein, aber irgendwas trifft uns alle irgendwann. So wie eben auch 40-jährige eine Herzinfakt erleiden siehe Henryk Baluszynski, obwohl die Medizin dies für unwahrscheinlich hält. Und wenn künftig ein gewisser Anteil an Personen durch, mit oder an Corona stirbt, dann gehört das leider künftig zum Alltag dazu.
Winne
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Winne »

Auch der 77Jährige mit Vorerkrankung hätte eventuell noch 10 schöne Jahre gehabt.
Das ist schon ein bisschen krass.
388 Leute am Tag sind viel zuviele. Das lässt sich nicht relativieren.
Pfert
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Pfert »

Ja, das ist krass und wenn ich z.b. denke dass das mein Vater sein könnte würde für mich eine Welt zusammen brechen. Aber selbst dann, ja dann wäre es so. Wir müssen uns der Realität stellen.
Was sollen denn z.b. die Leute in den Seniorenheimen machen ? Bis zum Tod, der dort generell jeden Tag kommen kann, keinen Besuch empfangen. Natürlich kann man Risiken minimieren und das sollte man auch, aber nicht auf den Kosten die wir aktuell tragen und mit dieser Hysterie.
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Blauester Jan
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Blauester Jan »

Das Virus wird natürlich nicht mehr verschwinden, aber es wird sich mit der Zeit mehr und mehr an den neuen Wirt Mensch anpassen, ganz einfach, um selber zu "überleben". Ein toter Mensch bringt dem Virus ja nichts, in anderem Kontext kann man das beispielsweise ganz gut dokumentiert bei Ebola sehen, da sind eigentlich alle Mutationen "weniger" gefährlich als Ebola-Zaire von 1976. Im Moment ist es ein hin und her, vielleicht ist Omicron ein erster Schritt in diese Richtung, vielleicht fliegt uns der Laden aber noch mal so richtig um die Ohren. Immerhin sinkt die Inzidenz, man muss aber auch bedenken, dass das Leben immer noch stark eingeschränkt ist, lässt man die Sache laufen, steht man bald wie Österreich das oder Benelux immer wieder, dann reden wir schnell nicht von 300 sondern von 1000 und mehr Toten pro Tag, zumal irgendwann so viele krank sind, dass sich das öffentliche Leben dann auch nicht mehr aufrecht erhalten lässt. Da macht Großbritannien schon ein wenig vor, auch wenn der Brexit da einen guten Anteil hat.

Vorsicht ist geboten, aber Hoffnung auf Besserung auch. Aktuell muss jeder für sich entscheiden, wie sehr er sich, seine Mitmenschen und die Gesellschaft gefährdet, offenbar finden ja vermehrt freiwillige Kontakteinschränkungen statt.
Winne
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Re: Plauder-Thread

Ungelesener Beitrag von Winne »

Ich sehe die Hysterie eher bei denen, die weitere Maßnahmen ablegen.
Es verlangt niemand, dass Seniorenheime für immer geschlossen werden. Auch Stadien sollen nicht wieder für alle Zuschauer geschlossen werden. Auf jeden Fall nicht auf Dauer.
Für manche ist es ja schon Ausdruck der Hysterie, wenn man möchte, dass Schüler am Sitzplatz Masken tragen.
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