VfL & Corona

[gorxinho]

Gurtpflicht, Helmpflicht, Tempo 30 Zonen, alles eingeführt weil es mit der Eigenverantwortung so gut geklappt hat. Nachweislich ist die Zahl der tödlichen Unfälle, die im Zusammenhang mit den 3 oben genannten verursacht wurden, rapide zurückgegangen.

Wenn ich hier von "Obrigkeitshörigkeit oder Deutscher Michel" lese, frage ich mich wie wollen wir leben? In unserer Gesellschaft leben wir mit Rechten und Pflichten, sowie Gesetzten. Wer seine Rechte wahrnehmen möchte muss sich eben auch an Pflichten und Gesetzte halten. Wenn wir aufhören dies zu tun enden wir in der Anarchie.

Der, der ab dem Freedom Day keine Maske mehr im z.B. Supermarkt, ÖPNV, usw. trägt und das Eigenverantwortung nennt, bedenkt leider nicht dass seine Freiheit da aufhört wo das Recht auf körperliche Unversehrtheit des anderen anfängt.

Solidarität ist nicht nur gut solange es einem selbst nutzt, sondern gerade dann wenn es darum geht Rücksicht auf andere zu nehmen.

[P. Rentsch]

Nein, nein Philipp. Nicht derjenige "soll sich verstecken", sondern derjenige "kann sich verstecken". Das habe ich geschrieben und das macht auch einen großen Unterschied. Bei deiner Interpretation läuft es in der Tat darauf hinaus, dass man unsolidarisch und am Ende egoistisch ist. Aber was ich will ist, dass alle Maßnahmen fallen und jeder künfitg für sich in Eigenverantwortlichkeit entscheidet, wie er mit dieser Gefahr umzugehen gedenkt.

Viele Menschen haben diese Wahl aber nicht. Ältere und Vorerkrankte sind auf die Mithilfe ihrer Mitmenschen beim Infektionsschutz angewiesen. Das meine ich mit Solidarität, darauf will ich hinaus. Deine "Freiheit" ist die Unfreiheit eines anderen.

(Und damit meine ich keineswegs irgendwelche Kapazitätsbeschränkungen beim Fußball, die ich fordern würde, sondern z.B. das Tragen einer Maske beim Einkaufen.)

[vflb1848]

Hab mir jetzt alles durchgelesen, das lief ja halbwegs vernünftig ab

Und: Ich finde es schon mal richtig und wichtig, dass der allgemeine Tenor des Teams Vorsicht hier im Forum dahin geht, dass die Maske mehr gegen eine Infektion schützt als eine Impfung. Ich spreche von Infektion. Denn das allein wäre das Ende dieser unnötigen Impfpflicht-Debatte.

Was übrigens nicht heißt, dass ich dafür bin, die Maske auf ewig zu tragen. Im Gegenteil.

Völlig falsch finde ich hingegen wieder Aussagen wie: „Deine Freiheit ist die Unfreiheit eines Anderen.“ Das geht wieder sehr in die Richtung Populismus…

Mittlerweile kennt jeder hier im Forum der aufmerksam liest, meine Haltung: Impfung, Maske und co. müssen in allererster Linie - wenn überhaupt - als Eigenschutz gesehen werden! Und normalerweise wird das ja auch bei anderen Krankheiten so gemacht. Bei corona ist das aber irgendwo umgekehrt worden, Stichwort Solidarität, Pandemie der Ungeimpften, etc. Alles längst widerlegt.

Bluewonders Beiträge könnten von mir sein. Ich kann da kaum etwas hinzufügen. Oder vielleicht doch? Vergesst bitte nicht die ganzen Nebenwirkungen, die die Situation seit zwei Jahren mit uns bringt (isolierte Omis, Schulkinder mit Dauermaske die nicht mehr richtig lesen lernen, Verlust von Freundschaften, Schäden an Wirtschaft und Kultur, & so vielen anderen Ebenen).

Und auch ganz wichtig: die völlig überzogene und unlogische Ausgrenzung Ungeimpfter.
Geimpfte dürfen sich ungetestet im 2G Raum anstecken wie sie wollen, während Ungeimpfte über Monate lang nicht mal getestet ins Lokal durften. Das ist abwegig und diskriminierend. Aber bis Weihnachten konnte man ja das Feindbild des Ungeimpften Gefährders gut verkaufen. Geht heute zum Glück nicht mehr. Den Infektionszahlen sei Dank ……

Ein Freund hat es passend auf dem Punkt gebracht. Ich zitiere: „Ich habe weder Angst vor der Impfung noch vor der Krankheit. Ich habe Angst davor was Corona mit uns als Gesellschaft macht“

[BluewonderVfL1848]

Viele Menschen haben diese Wahl aber nicht. Ältere und Vorerkrankte sind auf die Mithilfe ihrer Mitmenschen beim Infektionsschutz angewiesen. Das meine ich mit Solidarität, darauf will ich hinaus. Deine "Freiheit" ist die Unfreiheit eines anderen.

Genau diese Gruppen können durch die Impfung, das Risiko einer schweren Erkrankung zu 99% zu reduzieren. Und das sind die Worte von Onkel Karl, als er auf der letzten Pressekonferenz, wo es darum ging wie wir weitermachen, neben Onkel Lothar vom RKI gesessen hat. Es gibt keine 100% Sicherheit und ein Restrisiko bleibt. Wie in vielen anderen Lebensbereichen auch für andere Gruppen. Aber 99% sollten eigentlich schon ein gutes Gefühl geben. Und da wären wir wieder beim Thema Eigenverantwortlichkeit. Wenn ich also zu dieser Risikogruppe gehöre, muss ich mich zwingend impfen lassen und in gewisser Hinsicht Vorsicht walten lassen, wenn mir die 99% als Sicherheit trotz Impfung nicht reichen. Das muss aber jedem selbst überlassen werden.

Wenn mich jemand z.B. im Supermarkt drauf hinweist, ich möge doch bitte mehr Abstand zu ihm halten, weil diese Person sich um sich selbst sorgt. Kein Problem, ich mache das gerne eben aus Solidarität. Aber es kann mir doch niemand aufzwingen, auch noch die Maske zutragen. Der Abstand den ich bereitwillig einhalte, muss dieser Person reichen, um sich besser zu fühlen. Und ich kann wiederrum auch Solidarität von dieser Person erwarten und habe auch ein Recht darauf mich wohlzufühlen, in dem ich zusätzlich keine Maske aufsetzte. Und genauso läuft es schon seit längerer Zeit im Ausland! Und es funktioniert, ohne das irgendein System kollabiert, oder die Menschen, wie Fliegen wegsterben.

Warum klappt es also anderorts auf der Welt und nur bei uns werden permanent neue Argumente gesucht, um die Pandemie zu verlängern? Zu Beginn der Pandemie hieß es zuerst "flat on the curve! Wir müssen runterfahren und schließen, damit die Kurve flach bleibt. Als das Geschichte war, hieß es bei der nächsten Welle, "wir müssen schließen weil ansonten eine Überlastung des Gesundheitssystems droht". Und als das nicht eingetreten ist, hieß es bei der nächsten Welle, wir müssen alles weiter beibehalten, weil sonst das gesamte System zu kollabieren droht, wenn sich alle durch Omikron gleichzeitig anstecken. Doch auch das ist bisher nicht eingetreten und vor wenigen Wochen hieß es von Onkel Karl, es gebe immer noch zuviele Tote und wir müssen die Maßnahmen verlängern, bis wir weniger Tote haben. Ich glaube ich spinne langsam!

Es ist ja ehrenwert, dass er sich das Ziel auf die Fahne schreibt uns von den Toten in der Pandemie zu erlösen. Jeder einzelne Tote ist einer zuviel. Bloß keine Toten ist ein völlig utopisches Ziel, es ist in der Praxis nicht erreichbar. Also frage ich, wieviele Tote sind dann wenig genug, um wieder zu öffnen? 100? 50? 10? Und wenn wir das erreicht haben, welches Argument kommt als nächstes, um die Maßnahmen aufrecht zu erhalten? Letztens lese ich schon was von einer drohenden Sommerwelle! Diesen Argumenationswahnsinn gibt es nur hier bei uns. Jeder der zuletzt mal im Ausland war, weiß es! Dort wird mit dem Thema viel weniger Panik geschoben. Vielleicht sollte man das mal allmählich hinterfragen, warum permanent nach neuen Argumenten gesucht wird, die Maßnahmen zu verlängern, anstatt einem langfristige Exitstrategie auszuarbeiten!

Es haben uns doch soviele Länder schon vorgemacht, wie es gehen kann ohne das gleich alles kollabiert. Ich meine um den Kreis zu schließen und zum Anfang zurückzukehren. Zählen dort etwa die Alten und Vorerkrankten nichts? Gibt es im europäischen Ausland womöglich keine Alten und Vorerkrankten? Also wie kann das sein? Keines der Länder hat bisher einen Rückzieher gemacht und das trotz, wochen oder gar monatelangem Vorlauf. Also warum bei uns nicht? Warum tut man sich hier so schwer? Es kann doch nicht daran liegen, weil wir unterschiedliche Imunnsysteme haben...

[Toto]

Mittlerweile kennt jeder hier im Forum der aufmerksam liest, meine Haltung: Impfung, Maske und co. müssen in allererster Linie - wenn überhaupt - als Eigenschutz gesehen werden!...

Aha. Müssen. Schreibst Du uns vor, oder was? Dass die Masken auch auch die anderen schützen, weißt Du aber schon, oder?

Sorry, aber Menschen, die sagen, dass Masken nur dem Eigenschutz dienen und sie deshalb auf sie verzichten, sind für mich absolute Egoisten!

[Meine Wenigkeit]

Mittlerweile kennt jeder hier im Forum der aufmerksam liest, meine Haltung: Impfung, Maske und co. müssen in allererster Linie - wenn überhaupt - als Eigenschutz gesehen werden!...

Aha. Müssen. Schreibst Du uns vor, oder was? Dass die Masken auch auch die anderen schützen, weißt Du aber schon, oder?

Sorry, aber Menschen, die sagen, dass Masken nur dem Eigenschutz dienen und sie deshalb auf sie verzichten, sind für mich absolute Egoisten!

Dann schützen sich Chirurgen bei einer OP also in erster Linie selbst, richtig?

125000 Tote wurden bis dato in Deutschland gezählt, die Folgen von Long COVID sind völlig unklar und hier diskutiert man über Maskenpflicht. Selbstsüchtig, rücksichtslos, fehlende Empathie, oder einfach fehlende Bildung? Offenbar ist alles davon vertreten und sagt ganz viel über diese Gesellschaft.

[Block_N]

Völlig falsch finde ich hingegen wieder Aussagen wie: „Deine Freiheit ist die Unfreiheit eines Anderen.“ Das geht wieder sehr in die Richtung Populismus…

Ich zitiere mal Artikel 2 GG - Satz 1:

Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, ..
soweit er nicht die Rechte anderer verletzt
und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Auf den ersten Teil des Artikel wird sich gerne berufen,
dann aber vergessen, den zweiten Teil auch zu beachten.

Sicherlich kann man sich auf freie Entfaltung im Stadion ohne Maske berufen,
es schränkt die Unverletzlichkeit anderer Person ein, die sich nicht anstecken wollen und an die Maskenpflicht halten.

Wenn dann noch dass ein Bruch der angeordneten Quarantäne erfolgt oder achja, eine rote Warnung in der Warn-App, ach egal oder der Schnelltest hat zwar 2 Striche angezeigt, aber der ist ja sicherlich fehlerhaft, ich merke ja selbst nix....
dann wird auch der dritte Teil des Satzes ganz schnell in die Betrachtung der zulässigen Grundrechtseinschränkung einfliessen.

Und so lange z.B. in den Stadion ABGs weiterhin auf die Maskenpflicht verwiesen wird - und nach den vielen Ansteckungsfällen zuletzt könnten die durchaus so bleiben, dann dürfte die Maskenpflicht vorerst auch weiterhin im Stadion noch vorgegeben werden.
Mich nervt die Maske im Stadion als Brillenträger auch ab und an, aber wesentlich mehr nerven mich seit letzter Woche die vollen Nebenhöhlen und der immer wieder auftretende Hustenreiz.
Von der Einkasernierung in der Wohnung ganz zu schweigen. Aber ich bleibe wenigstens zu Hause...

[P. Rentsch]

Genau diese Gruppen können durch die Impfung, das Risiko einer schweren Erkrankung zu 99% zu reduzieren.

Bitte keine falschen Zahlen verwenden. Und berücksichtigen, dass gerade ältere Menschen trotz Impfung nicht so gut geschützt sind wie Jüngere. Deshalb sollten wir sie auch weiterhin durch unsere Mithilfe schützen. Und eine Maske zu tragen, ist aus meiner Sicht wirklich kein harter Eingriff in die Freiheitsrechte des Einzelnen. Nochmal: Es dient einem guten Zweck: der Gesundheit deiner/eurer Mitmenschen. Im Stadion schützt ihr sogar Gleichgesinnte - nämlich VfL-Fans!

Den Satz von vflb1848 hat Block_N ja bereits sehr passend kommentiert und eingeordnet. Alles weitere ist bekannt, und aus Sicht eines Impfverweigerers auch nachvollziehbar, nur sehr "gefühlig" ohne wissenschaftliche Evidenz (versuch es doch auch mal mit Zahlen ).

Ich frage mich derweil, was passiert, wenn uns im Herbst oder wann auch immer eine neue Variante erreicht, die vielleicht noch ansteckender oder wieder krankmachender ist. Damit müssen wir rechnen. Bleibt es dann bei der Haltung: "Mir reicht es jetzt, alles egal?"


Edit:

Vergesst bitte nicht die ganzen Nebenwirkungen, die die Situation seit zwei Jahren mit uns bringt (isolierte Omis, Schulkinder mit Dauermaske die nicht mehr richtig lesen lernen, Verlust von Freundschaften, Schäden an Wirtschaft und Kultur, & so vielen anderen Ebenen).

Dazu noch: Alles sehr richtig aus meiner Sicht. Nur: Wenn wir z.B. "die Wirtschaft" nicht weiter schädigen wollen, ist eine Durchseuchung auch nicht der richtige Weg. Isolation / Quarantäne / Long-Covid wirken sich auch negativ auf die Produktivität aus. Eine Impfung / Maske hoffentlich weniger.

Und wenn wir Omma helfen wollen, wäre es gut, wenn wir nicht selber infiziert wären, dann können wir sie auch besuchen. Selbst da ist der Infektionsschutz weiter wichtig. Dann ist sie auch nicht isoliert.

[BluewonderVfL1848]

Bitte keine falschen Zahlen verwenden.

Falsche Zahlen?! Phillpp, bitte vielleicht solltest du mal deine Zahlen und Quellen überprüfen!

Hier ist nachfolgend die Bundespressekonferenz vom 28. Januar zur Corona-Lage mit Karl Lauterbach und Lothar Wieler. Seriöser geht es wohl nicht. Bitte schau doch mal ab Minute 6:05 für gut eine Minute mal ins Video und dann wirst du hören, was Karl Lauterbach dort uns allen selbst erzählt!

https://www.youtube.com/watch?v=Um0nUe3Ehm0

Ich habe ansonsten alles zu dem Thema geschrieben, was ich zu sagen hatte. Es würde jetzt nur noch eine Wiederholung der oberen Beiträge erfolgen. Und um deine Frage zu beantworten, ich selbst als dreifach Geimpfter sage nach 2 Jahren Pandemie: "Ja, es reicht!" Schluss damit! Ich komme mir verarscht vor. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Wir müssen damit leben, ohne uns bis zum Sankt Nimmerlandstag zu beschränken und Dauerschleifen zu drehen. Andernorts auf der Weltkarte geht es auch und zwar erfolgreich. Die Pandemie hat die eklatanten Schwächen bei uns im Land brutal aufgedeckt. Das müssen wir aus der Pandemie mitnehmen und in Zukunft daran arbeiten.

[P. Rentsch]

Okay, die mir bekannte Zahl lag unter 99 Prozent Impfschutz vor Tod (RKI: Reduzierung um etwa 80-90 Prozent), aber ich lerne gerne dazu. Danke!

Beim zweiten Teil des Postings bin ich dagegen ratlos. Heißt: Wenn eine heftige Herbst-Welle kommt, sagst du: Alles egal, kein Bock mehr auf Schutz - koste es, was es wolle, auch Menschenleben. Hui...

Die Pandemie ist und bleibt komplex. Wir müssen bereit sein, uns auf neue Situationen einzustellen, auch dazuzulernen. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich Leute sehe, die sich bei jeder Gelegenheit die Hände desinfizieren, aber nicht in der Lage sind, eine Maske richtig zu tragen...

[Blauester Jan]

Ich hatte gestern zum ersten Mal einen Hauch von einem positiven Test in der Schule, offiziell hat der sich beim DRK nicht bestätigt. Trotzdem war es nicht nur mit einem Schrecken, sondern mit gehörigem Ärger verbunden. Ich war seit über zwei Jahren nicht im Stadion, in der Zeit habe ich an einem Wettkampf teilnehmen können, wir waren zweimal im Kino und dreimal auswärts essen. Meine Freundin arbeitet quasi seit sie damals hergezogen ist im Home-Office, neue Sozialkontakte finden ist in diesen Zeiten doppelt und dreifach schwierig, umso mehr bewundere ich sie und bedanke mich bei ihr, dass sie das auf sich genommen hat, auch wenn man die Entwicklung im März 2020 vielleicht so nicht vorhersehen konnte. Der einzige "Luxus", den wir uns seit ein paar Monaten gönnen, ist die Teilnahme am Vereinsschwimmtraining, ansonsten schwimme ich bei blau-weiß nach wie vor unter 2G+. Ich habe mich auf drei Langdistanzen vorbereitet, alle abgesagt (im Nebensatz, das war teilweise absolut nachvollziehbar, in Roth starten jedes Jahr 4000 Leute, die Wechselzone gleicht einem Ameisenhaufen, teilweise aber nicht, so wären es in Glücksburg 200 in etwa gewesen, die sich am Strand aufgestellt hätten und danach 8-15 h einzeln unterwegs gewesen wären...abgesagt wohlgemerkt zu einer Zeit, als in Schleswig-Holstein beim Fußball schon wieder tausende Zuschauer erlaubt waren), alleine die entrichteten Startgelder belaufen sich auf mittlerweile fast 2000 Euro, immerhin konnte ich eine letztes Jahr in Eigenregie durchführen, was ich aber wohl nicht gemacht hätte, wenn es nicht die erste gewesen wäre. Ich bin dreimal geimpft und teste jede Woche zwei- bis viermal, Maske sowieso.

Und dann kriege ich einen positiven Test, weil jemand "seine Eigenverantwortung" ausgelebt hat und für sich entschieden hat, dass er sich entweder nicht impfen lässt, keine Maske trägt, unverantwortliche Großveranstaltungen besucht, trotz Positivtests draußen rumspaziert usw. Das muss mir mal einer erklären. Denn nach der Argumentation ist es ja meine Schuld, wenn ich mich infiziere, weil ich das entsprechende Risiko eingegangen bin

Ansonsten möchte und muss ich mich erneut Phillips Worten anschließen über die wirtschaftlichen Folgen, die hohe Infektionszahlen mit sich bringen, ich erlebe es selber in der Schule, wo nicht nur teilweise ein Viertel der SchülerInnen fehlt, sondern auch das Kollegium ist entsprechend geschröpft und wir müssen kitten, wo es nur geht, wenn im Team meiner Freundin ein oder zwei (von einem Dutzend etwa) nur fehlen, brennt da umgehend der Baum, da kann man sich vorstellen, wie es in anderen Betrieben aussieht, wenn mal eben die halbe Belegschaft krank ist oder in Quarantäne muss. Das "vergisst" man gerne mal, wenn man die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Schließungen betont, die treten nämlich genauso auf, wenn man durchseucht, bloß mit Toten und möglicherweise Langzeitpatienten, wer weiß, wie schnell Long-Covid-Patienten wieder voll einsatzfähig sind.

[MK12]

Würde mich ja zu gerne an der Diskussion beteiligen.
Aber da ich sie täglich führe, bin ich da echt zu müde zu.

Zumindest mit einer Gruppe brauche ich mich nicht mehr auseinandersetzen.
Die nicht geimpften Mitarbeiter fehlen ab heute an meinem Arbeitsplatz:

Einrichtungsbezogene Impfpflicht kommt
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... kommt.html

[Mr.Kikeriki]

Hier mal ein aktueller Artikel hinsichtlich 20.03. und dem sogenannten "Freedom Day"

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-lo ... Q7S4E.html

Edit: Hier noch etwas aktuelles

Link: https://www1.wdr.de/nachrichten/bundest ... g-100.html

[1848eV]

Gut das wir in unserem Land die Freiheit besitzen darüber ausgiebig zu diskutieren und das JEDE(R) seine Meinung sagen kann.
Ich kann diverse Standpunkte gut nachvollziehen.
Letztlich würde ich mich aber immer für FREIHEIT entscheiden.

[Peschels Erben]

Gamboa positiv

https://twitter.com/VfLBochum1848eV/sta ... oa-positiv

[BOJU]

Die Einschläge häufen sich nun leider. Gute Besserung.

Zum Glück haben wir schon 32 punkte.

[P. Rentsch]

Letztlich würde ich mich aber immer für FREIHEIT entscheiden.

Für die Freiheit des Einzelnen (des Stärkeren) oder für die Freiheit aller (auch der Schwächeren)? Beides geht in dieser Corona-Pandemie schlecht - oder man muss eben Kompromisse "aushandeln". Eine Weiterführung der Maskenpflicht in allen Innenräumen wäre z.B. eine solche Lösung.

[gorxinho]

Edit: Kann man eigene Beiträge eigentlich nicht löschen?

[Irlaender1848]

Warum klappt es also anderorts auf der Welt und nur bei uns werden permanent neue Argumente gesucht, um die Pandemie zu verlängern? Zu Beginn der Pandemie hieß es zuerst "flat on the curve! Wir müssen runterfahren und schließen, damit die Kurve flach bleibt. Als das Geschichte war, hieß es bei der nächsten Welle, "wir müssen schließen weil ansonten eine Überlastung des Gesundheitssystems droht". Und als das nicht eingetreten ist, hieß es bei der nächsten Welle, wir müssen alles weiter beibehalten, weil sonst das gesamte System zu kollabieren droht, wenn sich alle durch Omikron gleichzeitig anstecken. Doch auch das ist bisher nicht eingetreten und vor wenigen Wochen hieß es von Onkel Karl, es gebe immer noch zuviele Tote und wir müssen die Maßnahmen verlängern, bis wir weniger Tote haben. Ich glaube ich spinne langsam!

Ist das alles nicht vielleicht nicht eingetreten weil wir da etwas richtig gemacht haben und uns an die Regeln gehalten haben?

[vflb1848]

Unfassbar was hier wieder für Vergleiche gezogen werden (Maske bei OP…) und wie einem die Worte umgedreht werden. Nur und in erster Linie sind krasse Unterschiede. Wird dennoch so gelesen. Und ich trage die Maske als Ungeimpfter bei jeder Besprechung, jedem Bürokontakt, bei jeder Bewegung im öffentlichen Raum, mache Permanent Tests - außer letztes Wochenende im Urlaub in Österreich, denn dort ist das Thema komplett durch.

+++++++++++++++++

Aber noch einmal: JA, in erster Linie muss das als Eigenschutz gesehen werden! Für was trage ich denn die Maske? Um selbst nicht angesteckt zu werden. Es sei denn ich bin positiv und laufe infektiös durch die Gegend. Aber das wollen wir mal niemandem unterstellen dass dies wissentlich der Fall ist. Zu der 2G-„Scheinsicherheit“ hab ich alles gesagt. Ihr tut so als hätte sich jahrelang niemand an regeln und Einschränkungen gehalten. Ich denke die Deutschen sind da eh pflichtbewusst und gutmütig wie kaum ein anderes Land auf dieser Welt.

Eigenschutz hat überhaupt nichts mit Egoismus zu tun! Sondern es ist das A und O im Infektionsschutz. Schütze ich mich selbst, kann ich niemand anderes infizieren. Ich hab manchmal den Eindruck, alles ist anders als es früher war. Selbst die simpelsten Zusammenhänge werden falsch verstanden oder einem verdreht. Es ist krass wie sehr die zwei Jahre die Gesellschaft gespalten und verändert haben.


@MK12: ich weiß dass du gegen die Ungeimpften bist. Ich finde die (einrichtungsbezogene) Impfpflicht mit allen Folgen schrecklich.
Bist du weiterhin der Ansicht, ein ungeimfpter Mitarbeiter stellt ein höheres gefährdungsrisiko dar als jemand anderes? Woran machst du das fest? Ich finde so eine Haltung unglaublich diskriminierend. Bist du - im Worst case Fall - als Geimpfter, der in einer Pflegeeinrichtung jemanden ansteckt, dann ein besserer Mensch als ein Ungeimpfter? Moralisch ganz dünnes Eis.

Noch einmal: Die Impfung wirkt nicht so wie wir es von Impfungen aus der Vergangenheit gewohnt waren. Ich will nicht sagen dass sie medizinisch versagt hat, da sie hoffentlich auch in Zukunft vor schweren Verläufen bzw Todesfällen insbesondere bei vulnerablen Gruppen, zB in Pflegeeinrichtungen, schützt.
Auf dieser Impfung aber eine allgemeine Impfpflicht aufbauen zu wollen, noch dazu, mit der gesamten Vorgeschichte, ist inakzeptabel und wird auch nicht passieren.

https://youtu.be/SBj6GAkVbUc