Ob man dann Drewes wegen Unsportlichkeit auch noch eine Strafe aufdrückt, wäre in unserem Fall so traurig es auch klingt, nebensächlich ...
Also bitte, welche "Unsportlichkeit" will man ihm denn da vorwerfen und v.a. nachweisen?
Dass er nach einem klaren Treffer mit einem Gegenstand zu Boden geht?
Dann müssten in Zukunft ja alle Schwalben nachträglich geahndet werden. Und auch, wenn jemand sich auf dem Boden wälzt und an den Kopf greift, obwohl er nachweislich nur an der Schulter getroffen wurde.
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Ne, Drewes wird da nix zu befürchten haben. Es gab ja einen Treffer, das ist ja unstrittig. Aber wir Bochumer mit den ganzen Granaten in der Ost und vor allem Block A können von Glück sagen, dass da nicht schon viel häufiger Spieler des Gegners getroffen wurden.
Irgendwie ist das ja auch bekloppt, dass bei sowas die Art der Verletzung noch ausschlaggebend sein soll. Offene Sohle überm Knöchel ist Rot. Wurf auf eine Person ist Spielabbruch (oder nicht, aber dann eben konsequent). Kann man sich ne Menge Gelaber sparen.
Das wirkt so, als würde es bei der Verhandlung vor allem darum gehen, ob Drewes wirklich nicht mehr weiterspielen konnte - was für mich ein Hinweis darauf ist, dass davon abhängt, ob wir drei Punkte bekommen. Das klingt zwar intuitiv auch so, als wäre das in Ordnung, aber wie soll man denn bei sowas argumentieren. Hat doch gar nix mit der Verletzung zu tun. Du kriegst so ein Ding an die Birne und gehst zu Boden. Dann fliegen noch mehr(!) und die komischen Unioner rufen "Auf die Fresse" (und zwar nicht nur einzelne!). Natürlich stellt Drewes sich nicht wieder mit dem Rücken vor die Affen. Und die SIcherheit war eben nicht gewährleistet - das haben die Unioner Fans ja mündlich bestätigt. Darauf sollte der Fokus sein, nicht auf irgendwelchen physischen Verletzungen bei Drewes. Das Spiel hätte man nicht wieder anpfeifen dürfen ohne die Kurve zu räumen weil niemand diesen Mob unter Kontrolle hatte. Meiner Meinung nach sollte die Kurve auch erst mal leer bleiben. Es war nämlich eben nicht ein einzelner Idiot.
Zuletzt geändert von olki am 7. Januar 2025, 10:07, insgesamt 2-mal geändert.
Alles andere außer 3 Punkte für den VfL am Verhandlungstisch wären für mich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.Dann kann ja jeder im Stadion demnächst einfach alles beliebige auf jedermann werfen. Solange man halt nicht komplett ins schwarze trifft hat man auch keine Strafe zu fürchten. Der DFB sollte hier ein Zeichen setzten das ein solcher Unfug ob Treffer oder nicht schlicht zu unterlassen ist und nicht ins Stadion gehört.
Wie sollte das Sportgericht ernsthaft beurteilen können, wie sich der Angriff mit dem Feuerzeug subjektiv auf Drewes ausgewirkt hat? Da werden sich mit Sicherheit Gutachter finden, die eine deutliche Beeinträchtigung auch ganz ohne Platzwunde oder Beule attestieren. Wenn jemand offiziell den Weg der üblen Nachrede gehen möchte, dann müssen Drewes/der VfL halt den normalen Rechtsweg beschreiten und Anzeige erstatten.
Von Plastikbrechern oder Feuerzeugen getroffene Schiedsrichter sind übrigens ja regelmäßig auch schwer beeinträchtigt.
Meiner Meinung nach hat man beim VfL den Fehler gemacht, Drewes in ein Berliner KH zur Untersuchung zu bringen, bei der dann halt nichts diagnostiziert worden ist. Alleine, dass da Details durchgesickert sind ist schon ein Skandal.
Alles richtig, was hier pro 3 Punkte für den VfL argumentiert wird aber der DFB wird das nicht so für den VfL entscheiden, daran glaube ich nicht.
Petersen hat das Spiel nicht abgebrochen sondern zu Ende spielen lassen. Bereits das war eine Entscheidung gegen den VfL und das wusste Petersen ganz genau. Kann mir keiner erzählen, dass der nicht telefoniert hat.
50% Entscheidungen, bei denen der VfL beteiligt ist, geht es in der Regel vom DFB immer gegen den VfL.
Alles andere würde mich sehr überraschen.
Hecking und Passlack werden per Video zugeschaltet. Drewes muss vor Ort sein. Als zusätzlichen Zeugen schickt der VfL den Mannschaftsarzt Sandfort nach Frankfurt.
Meiner Meinung nach hat man beim VfL den Fehler gemacht, Drewes in ein Berliner KH zur Untersuchung zu bringen, bei der dann halt nichts diagnostiziert worden ist. Alleine, dass da Details durchgesickert sind ist schon ein Skandal.
Bei dem Bierbecherwurf wurde der Linienrichter auch schwer traumatisiert ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Schädelbasisbruch konnte dort - zum Glück - aber auch nicht festgestellt werden. Die schwere der Verletzung ist irrelevant. Tatbestand bleibt der Wurf und dass wir nicht mit 10 Mann zu Ende spielen konnten.
Der Assistent wurde eben nicht in ein (Bochumer) Hospital "eingeliefert". Wo er sich hat untersuchen lassen, ist bis heute nicht veröffentlicht.
Dafür aber die Diagnose: "Schädelprellung und Schleudertrauma". Vielleicht können unsere Mediziner mal aufklären, was es zu diesen Diagnosen braucht?
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Ich hoffe das Passlack, Drewes etc alle eine vernünftige Rechtsberatung erhalten haben und sich da miteinander abgestimmt haben.
Ich denke das wir max in 1 Monat eine wirkliche Antwort auf die Frage erhalten ob wir Punkte aus Frankfurt mitnehmen oder nicht. Beide Parteien würden vermutlich in Berufung gehen.
Warum gehe ich nicht von drei Punkten aus? Weil Passlack im Zeugenstand ist. Daran sieht man doch schon, dass der DFB eine Unsportlichkeit seitens VfL konstruieren will, sonst bräuchte man seine Aussage nicht.
Wenn er gefragt wird, was er gesagt hat und warum er die Hand vor den Mund genommen hat: „er hat ne Vorbildfunktion und den potentiellen Straftäter mit bösen Beleidigungen betitelt, die so nicht in die Öffentlichkeit gehören“
Das hätte aber auch als Zweizeiler gereicht…
Also bei mir im neutralen Umfeld, Tooor.de Forum etc. egal mit wem ich darüber spreche, herrscht schon der einheitliche Tenor, dass Drewes da voll geschauspielert hat und der VfL sich damit die Punkte erschummeln will. So wie ich das mitbekommen habe, sind auch drei unabhängige Gutachter beauftragt worden, die es so sehen, dass Drewes auf jeden Fall hätte weiterspielen können, da das ärztliche Attest bzw. das ärztliche Gutachten wohl so ausgefallen ist, dass überhaupt keine Verletzung vorlag im Kopfbereich und dass er zumindest aus ärztlicher Sicht, also vom Gesundheitszustand her, der körperlichen Fitness, dass er hätte weiterspielen können. Wenn es ganz schlecht läuft, dann wird dem VfL aus diesem Spiel sogar noch ein Strick gedreht bzw. Patrick Drewes wird dann zur Verantwortung gezogen. Es bleibt spannend, lassen wir uns überraschen aber wie heißt es so schön? Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz
Hab vor Kurzem einen Selbsttest gemacht und mir von meiner Frau ein Feuerzeug aus ungefähr 2 Metern frontal gegen die Stirn werfen lassen.
Das hat dann ne kurze Zeit gezwiebelt, was ja normal ist, und das wars dann auch schon.
Spürte bzw spüre keine Benommenheit oder sonst irgendwas.
Da wurde definitiv ein ganz schlechtes Laienschauspiel draus verstärkt durch Passlacks Anwesenheit, Gestik und was auch immer er Dewes gesteckt hat damit er den sterbenden Schwan mimt.
Es kann eigenlich nur um den Feuerzeugwurf als Tatbestand gehen was dann wohl eine saftige Geldstrafe für Union mit sich bringen wird und der VfL macht sich immer mehr zur Lachnummer da speziell die Herren Drewes und Passlack.
Ob das alles so sein musste?
Bin auf das morgige Urteil gespannt.
Absurde Diskussion. Niemand kann ernsthaft beurteilen, was der völlig überraschende Treffer mit einem Feuerzeug aus dem Hinterhalt subjektiv mit einem macht. Da muss doch nicht die fette Beule entstehen.
Da gibt es Schock, Unsicherheitsgefühl etc.
Der Arzt, der Drewes Schauspielerei bescheinigen würde, bekäme m.E. echte Probleme. Der kann höchstens bescheinigen, dass es keine physische Verletzung gab. Na und?
1988 wurde Borussia Mönchengladbachs Christian Hochstätter in einem Spiel beim Karlsruher SC von einem geworfenen Gegenstand getroffen und konnte wie Bochums Torwart Drewes nicht weiterspielen. Das Spiel wurde wie auch in Berlin zu Ende gespielt, Karlsruhe gewann 3:1. Damals entschied das Sportgericht auf Spielwiederholung, es kam zu einem 2:2.
1994 warf ein Fan beim Zweitligaspiel zwischen Bayer Uerdingen und dem VfL Bochum dem Bochumer Torwart Andreas Wessels ein Stück Trockeneis an den Kopf. Wessels musste mit einer Wunde am Kopf ausgewechselt werden, Uerdingen gewann 3:1. Es kam auch hier zu einem Wiederholungsspiel, Uerdingen gewann 3:0.
Beispiele für ähnliche Situationen. Könnte daher durchaus ein Wiederholungspiel geben.
Dabei war Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn, damals noch im Dress des Karlsruher SC, im Pokalspiel am 11. September 1993 gegen Borussia Mönchengladbach das Opfer. Er wurde von einer Kastanie getroffen und war einige Minuten benommen. Zur Halbzeit führte der KSC auf dem Gladbacher Bökelberg mit 2: 0. Zwei Minuten nach der Pause wurde Kahn von dem Wurfgeschoss getroffen. In der Folgezeit drehten die Gladbacher das Spiel, in dem Kahn kurz vor Ende der regulären Spielzeit wegen einer Notbremse die Rote Karte sah.
Nach 90 Minuten stand es 3:3, in der Verlängerung erzielten die Borussen zwei weitere Tore und gewannen mit 5:3. Nach dem Spiel legte der KSC Protest ein und bekam Recht. Der DFB setzte ein Wiederholungsspiel auf neutralem Platz an, das am 26. Oktober in Düsseldorf stattfand. Gladbach gewann erneut und qualifizierte sich durch ein 1:0 für das Achtelfinale.
Und dann noch der legendäre Cola-Büchsenwurf gegen Boninsegna...
Im Landesmeister-Wettbewerb deklassierte die Mannschaft des damaligen Trainers Hennes Weisweiler Inter Mailand am 20. Oktober 1971 auf dem heimischen Bökelberg mit 7:1. In der 29. Minute wurde allerdings Inter-Angreifer Roberto Boninsegna von einer Getränkebüchse am Kopf getroffen. Der Kantersieg der Gladbacher war deshalb nur Makulatur. Das Rückspiel verloren die Borussen in Mailand mit 2:4. Das 7:1 wurde annulliert, die Begegnung in Berlin auf neutralem Platz neu angesetzt. Gladbach kam über ein torloses Remis aber nicht hinaus.
Ist zu 99% ausgeschlossen. Das Spiel wurde ja beendet. Es macht keinen Sinn, dies komplett neu anzusetzen. Falls doch, müsste Union natürlich auch Svensson für dieses eine Spiel zurückholen.
"Lieber glücklich gewinnen, als verdient verlieren."